always on fijitime

09.June 2011 - Fidschi


also fiji war der absolute relaxurlaub schlechthin. begonnen hat das ganze gleich am flughafen als ich angekommen bin. dort wird man zuerst mal von 3 gitarristen mit einem fijianischen wilkommenssong begruesst. soetwas hab ich ja noch nier erlebt. danach wurde ich dann von einem typen des hostels abgeholt. im hostel angekommen wurde ich noch bevor ich das gebaeck abgestellt habe zum volleyball spiel eingeladen. die uhren ticken hier einfach bisschen anders oder meistens sogar garnicht. das heisst die meisten haben eine digitaluhr weil sie eine analoguhr nicht lesen koennen. und nur sehr sehr sehr wenige haben ueberhaupt eine uhr. habe dann erfahren das es in der landestypischen sprache fijianisch auch kein wort fuer alarm oder wecker gibt. das erklaert schon mal wie relaxt hier alles ablaeuft. nach dem volleyballspiel wurden dann alle zur kavasession eingeladen. kava ist sozusagen das bier der fijianer. es ist ein traditionelles getraenk das aus der mit dem pfeffer verwandten kavapflanze gewonnen wird. dabei wird die pulverisierte wurzel der pflanze durch ein tuch ins wassere gemischt. das ganze sieht dann so aus wie schmutziges wasser und schmeckt eigentlich auch so. nur dass es einen leicht scharfen pfeffrigen nachgeschmack hatt. natuerlich wird das ganze in einem zug aus einer halben kokosnussschale getrunken. die wirkung des getraenks ist leicht betauebend was ebenfalls sehr beruhigend und als super relaxium genutzt wird. wenn man es bisschen uebertreibt kann es schon mal passieren dass man was sprechen will aber die zunge spielt einfach nicht mehr mit. wobei man aber immer bei absolut klarem gedanken ist. schon witzig irgendwie. wenn man dann noch immer weitermacht kann es auch schlaefrig wirken und die betaeubung auf den ganzen koerper uebergreifen. aber schlafen tut man dafuer wie ein baby. ausserdem soll es auch noch gegen moskitos helfen wass ich aber ganz und gar nicht bestaetigen kann. aber das absolut beste am kava ist wenn mann naechsten tag aufstehen will dass man seinen koerper regelrecht zwingen muss etwas zu tun weil er einfach zu relaxt ist. die ersten 3 tage hab ich dann auch wirklich mal absolut nichts gemacht. abgesehen von ab und zu volleyballspielen und natuerlich allabendliches kavatrinken. kava ist auch sehr eng mit deren kultur und religion verbunden. somit ist es auch verpoehnt die kavazeremonie sausen zu lassen. Dazu spielen natuerlich immer alle mit der gitarre und singen mehr oder weniger schoene lieder dazu. und jeder ist eingeladen seine musikalische seite zu zeigen. ob in form von trommeln auf den boden oder spielen eines echten musikinstruments bis hin zum einfachen mitsingen der songs. es war auch eine aeltere frau im hostel die mit ihrer geige spielte worauf die fijianer fast alle zum weinen anfangen mussten vor freude. die haben das einfach noch nie gesehen. am 4. tag koennten wir uns dann doch zu fuenft aufraffen das hostel zu verlassen um ins tochterhostel umzuziehen. zuerst war ein 3 bis 4 stuendige busfahrt von nadi nach suva angesagt. so genau weis ich dass nicht weil eine uhr trage ich natuerlich schon seit dem 1. tag nicht mehr. funktioniert ja ohne probleme auch ohne diesem ding auf dem handgelenk. in suva angekommen wurde uns dann mitgeteilt dass die faehre die wir gestern telefonisch gebucht haben heute doch nicht faehrt. mit dem muss man rechnen wenn man in fiji ist. alles nicht so genau. nach telefonischer ruecksprache mit dem hostel in nadi wurde uns dann angeboten bei der familie eines mitarbeiters des hostels zu uebernachten. war echt unglaublich bei ihnen gratis bleiben zu duerfen. und die familie hatt uns dann sogar noch alle betten im haus, oder besser gesagt huette, gegeben. die ganze familie hatt dann am boden im wohnraum geschlafen obwohl die auch ein 2 jaehriges kind hatten. unglaublich wie freundlich die alle waren. und wir mussten ihnen all unsere fotos am computer zeigen. waren ja schon alle einige monate in verschiedenen laendern unterwegs. waren sehr interresiert darin. am naechsten tag ging es dann aber wirklich weiter mit dem bus zur faehre die uns dann wiederum auf die insel taveuni im nordosten von fiji brachte. nach ca. 17 stunden auf der faehre wurden wir dann von einem kleinem 8sitzer bus zum kleinem resorteigenem boot gebracht, womit wir dann endgueltig zu unserem finalem resort auf der kleinen nachbarinsel nach maqai beach gebracht wurden. dort angekommen wurde selbsverstaendlich wiedermal eine kavazeremonie fuer uns neuankoemlinge gestartet. auch eine feuershow wurde fuer uns veranstaltet. und die leute sind zum glueck genauso freundlich wie im hostel in nadi. was auch kein wunder ist weil die alle irgendwie verwandt zu einander sind. dort war dann die naechsten paar tage wiedermal nichtstun angesagt. schnorcheln im riff dass direkt vorm strand lag war da schon ziemlich das anstraengenste ereigniss. irgendwann sind wir dann man einen halben tag nach taveuni rueber gefahren um die natuerliche wasserutsche runter zu rutschen und von klippen in den nichtmal 2 meter tiefen bachabschnitt zu springen. eigentlich wollten wir auch noch ein regionales rugbyspiel ansehen das wir aber vor lauter fijitime verpassten. naja so ist es eben auf fiji. und dann war da dieser eine sehr spezielle tag. wir fuhren mit dem boot zur absoluten trauminsel nanuku. sie gehoert auch diesem besitzer unseres resorts. er hatte vor einigen jahren die chance die insel fuer 50 millionen zu verkaufen und hat es nicht gemacht. seine begruendung war er moechte die insel den leuten zugaenglich machen die nicht das noetige bargeld haben. und der mann ist bei weitem nicht reich. kleine erlaeuterung zur insel. schneeweiser strand, riff rund um die insel, tuerkisblaues meer, palmen ueberall auf der insel und geschaetzte 5 minuten gehzeit rund um die insel. und dass ganze fuer umgerechnet 30 euro benzingeld fuers boot pro person wohlgemerkt. unglaublich wo wir hier gelandet sind. beim schnorcheln rund um die insel sahen wir dann auch noch einige riffhaie und am strand entdeckten wir einige krebse in muscheln. einfach wunderbar. ein deutsches paar hatte mal das vergnuegen hier ein halbes jahr ohne andere leute zu wohnen um einen einen taeglichen blog zu schreiben. leider verging der tag einfach viel zu schnell. einen tag bevor ich fiji verlassen musste nahm ich dann doch das flugzeug von taveuni zurueck auf die hauptinsel um wieder ins selbe hostel einzuchecken. 1 stunde flug statt 17 stunden faehre ist dann schon angenehmer. dort haben wir dann noch einen kavaholics club gegruendet und den letzten abend richtig genossen. die verabschiedung bevor wir uns dann endgueltig zum flughafen aufmachten war dann sehr emotionell. bei manchen sind sogar traenen geflossen. erst recht wie sie dann den traditionellen abschiedssong dargeboten haben. all die leute dort sind fast wie eine familie zusammengewachsen. man hatte nie das gefuehl dass man ein gast ist sondern mehr ein familienmitglied. unglaublich was ich dort in fiji alles erlebt habe. muss unbedingt wiedermal hin.