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19.February 2011 - Uluru


Also,
am 14.2. wurde ich um 6 Uhr morgens vom Hostel abgeholt. Ich hab mich gewundert, sollte aber schnell merken wieso so frueh morgens...
Unser Guide hiess Beej und war absult klasse. Er war schon so um die 40 und keiner dieser Typischen Guides die nur auf cool machen und Maedls abschleppen wollen; er hat uns echt gut gefuehrt und hatte viel Ahnung. Die Gruppe bestand aus 20 Leuten von denen bestimmt 13 Deutsche waren darunter auch ein Maedl aus Massing (ca 35km von uns weg).
WIr sind dann erstmal 1,5 Stunden gefahren zum ersten Zwischenstop einer Kamelfarm. Kamele sind in dieser Gegend sogar wild in grosser Zahl beheimatet, da sie ca 8% der ganzen Vegetation fressen koennen und sie dabei nicht mal Konkurrenz von anderen Tieren bekommen. Wir haben auch ein paar wilde gesehen die neben der Strasse gelaufen sind. Bei der Kamelfarm konnte man fuer 6$ reiten was ich auch gemacht habe. Es war allerdings nur ein 30 Sekunden ritt und nicht wirklich spannend.
Gefahren sind wir in den 3 Tagen insgesamt bestimmt 20 Stunden. Die Entfernungen in dieser Steppe sind einfach riesig, wie fast ueberall in Australien.
DIe Landschaft an sich ist schon schoen aber ueber 1000km lang die gleiche und wird schon nach den ersten Minuten langweilig.
Der erste Tag stand dann unter dem Zeichen des Ayers Rock(Uluru), der eigentlich das Highlight der Tour werden sollte. Wir sind zuerst direkt hingefahren und konnten dort einmal um ihn rumwandern (3 Stunden gehen in der prallen Hitze) da ich mir vorstellen konnte, dass der Fels von jeder Seite gleich aussieht hab ich mich entschlossen den kuerzeren Weg zu gehen, und es hat auch wirklich gereicht, wir waren danach richtig fertig. Unterwegs gabs Abborigines-Malereien am Fels und ein Wasserloch zu sehen.
Der Uluru ist etwas, was man einmal gesehen haben muss aber dann ist es auch genug. Es ist halt einfach ein roter Berg mitten in der Steppe. Die rote Farbe kommt uebrigens folgendermassen: Er besteht aus Sandstein mit einem hohen gehalt an Eisen. Der Sandstein saugt sich bei Regen mit Wasser voll und somit rostet das enthaltene Eisen und gibt die rote Farbe.
Abends sind wir dann noch zum Aussichtspunkt gefahren bei dem man den Fels bei Sonnenuntergang eigentlich in spekatakulaeren Farben sehen soll...es war nur leider bewoelkt..:(
Dann gings ab zum nahe gelegenen Campingplatz. Dort gab es sanitaere Anlagen. Geschlafen wurde in weichen Schlafsaecken unter freiem Himmel. Eigentlich sollte man hier einen traumhaften Sternenhimmel sehen... aber wie gesagt bewoelkt.
Am naechsten "Morgen" wurde um 4 Uhr aufgestanden und zum Sonnenaufgang wieder zum Aussichtspunkt gefahren. Diesmal war es nicht bewoelkt und es war nicht uebel, aber nicht wirklich faszinierend.
Der 2. Tag war dann der Kata Tyuta Tag. Diese Felsformation ist mit dem Uluru vergleichbar allerdings sind es mehrere kleinere Felsen zwischen denen man rumlaufen kann und der Wanderweg war schon viel interessanter. Auch der Ausblick war dann schon recht schoen.
Abends hatten wir dann etwas Zeit zur erholung wieder auf einem anderen Campingplatz der bereits in der Naehe des 3. Highlights gelegen war: Der Kings Canyon. Da gings am 3. Tag hin. Aufgestanden wurde wieder um 4 Uhr morgens und wir haben sogar noch im Dunkeln angefangen zu wandern. Unterwegs verstanden wir dann aber wieso es so frueh sein musste, es war echt ziemlich steil und sehr anstrengend. In der Mittagshitze bei 40 Grad haetten es wohl nicht alle geschafft. Der Ausblick vom Kings Canyon war absolut traumhaft. Er hat uns an Koenig der Loewen erinnert. Das Wetter war absolut perfekt: Bewoelkt, mit 25 Grad sehr sehr kuehl und einfach perfekt zum Wandern. Im "Garden of Eden" einem kleinen Gebiet mitten im Canyon, der auf Grund eines Wasserlochs richtig Gruen war, konnten wir dann sogar schwimmen. Der Kings Canyon war fuer die meisten von uns das Highlight der Tour.
Der nette bayerische Schwabe Freddy war dann auch so nett mir die Bilder seiner Profikammera zu kopieren.
Anschliessend hatten wir noch eine 6 stuendige Fahrt zurueck nach Alice Springs vor uns und haben uns abends noch in einer Kneipe getroffen um die Tour abzuschliessen.