Rausflug

14.January 2012 - Middle of no where


Wer sich mehr oder weniger selbst zu Weihnachten einlaedt, darf sich auch nicht wundern, wenn er im neuen Jahr freundlich ausgeladen wird. Schade, dass Du endlich gehst.
Aber ich wuerd auch kein Personal einstellen, dass sich nicht darauf festlegt, wie lange es denn bleiben moechte, wenn jemand anklopft und fest zusagt, fuer drei Monate zu bleiben. Ist also voellig in Ordnung fuer mich. Give and take.
Und vielleicht, weil Marto ein bisschen ein schlechtes Gewissen hat, mich rauszuwerfen oder einfach nur aus Mitleid, weil ich gerade nen Job suche, hat er mir einen fuer eine Woche im Pub in Tambo, der naechst groesseren Ansammlung von Menschen auf nur wenigen Quadratkilometern (sie nennen es hier ?Town?, also Stadt) besorgt. Anstreichen und Garten herrichten. Und ganz sicher auch abwaschen. Da bin ich also wieder, in der Gastronomie. Im weiteren Sinne jedenfalls. Einmal Tellerwaescher hin und zurueck bitteschoen. Nicht ganz, was ich wollte, aber was soll's? Beggers can't be choosers.

Ansonsten ist die letzte Zeit nicht viel pasiert. Ein bisschen Schafe hueten, ein bisschen Rinder treiben, der uebliche Farmalltag eben, ihr kennt das ja. Auto ist auch mehrmals liegengeblieben.
Und voellig aklimatisiert bin ich mittlerweile hab ich neulich gemerkt als mich morgens so um 06:30 Uhr bei ca. 17 Grad C gefragt hab, ob ich nicht doch besser noch nen Fleecepullover fuer die ersten Stunden des Tages anziehe, bevor es richtig warm wird. Und ich meine richtig warm. An manchen Tagen knapp 40 Grad... im Schatten... und das im Januar. Irre. Wenn's im Sommer zuhause 17 Grad hatte, war ja fast schon Freibadwetter.

Komisches Nomen in der Ueberschrift ist mir gerade beim Drueberlesen aufgefallen... Haette ich vielleicht rausgeflogen sagen sollen? Oder Rauswurf? Auch egal.
Jedenfalls ist Toolmaree ueber die Zeit home from home geworden. Haett ich mir nicht traeumen lassen als ich losgezogen bin, dass ich tatsaechlich einen Platz finde, an dem ich sowas wie Wurzeln schlagen wuerde. Mitten im Nirgendwo. Das Leben geht seltsame Wege.

Viele Gruesse!