900 heads of cattle

06.January 2012 - Mackay


Hin und her ging es, zuerst dachte ich Wow, wegen der mega tollen Landschaft der Farm, als wir im Jeep auf das Gelände fuhren, dass sich über 10.000 ha erstreckt. Bestehend aus Bush, Weiden, Berge und Strand. Das Haus, welches auf einer Anhähe liegt, sodass man von innen den Strand und das Meer sehen kann, war von innen allerdings alles andere als Wow. es riecht unten, wo wir wohnen sehr muffig und ist heruntergekommen. Dass alles etwas dreckig und wie gesagt heruntergekommen ist liegt, so habe ich gestern erfahren (also ich denke dass es daran liegt) zum einen daran, dass der Farmer hier alleine wohnt und dass er nächstes Jahr seine wunderschöne Property verlassen soll, damit ein weiterer riesiger Kohle Hafen gebaut werden kann. Einen gibt es schin, er scheint im dunkeln wie eine riesige Stadt und passt so gar nicht in das idyllische Bild aus Hügeln, Wald, Kühen Strand und Inseln.
Der Farmer, Brett hat "bordeaux" farbener Teint (Zitat von Laura), er ist aber durchaus bestimmt mal "weiß" gewesen.
Das Highlight war bisher
(ist erst der 2. tag hier) die Cattlework mit den Pferden an unserem ersten Tag.
Morgens um 5 standen wir auf, so dass wir um 6 losfuhren, zunächst zum Wasserpunpe reparieren, man muss dazu wissen, dass wir aus einem See trinken, der aussieht wie in den typischen Australien-Natur-Dokus. Man erwartet fast, dass jederzeit ein Krokodil aus dem Wasser gekrabbelt kommt. Ich glaube aber, dass es keine gibt, nur weiter nördlicher.
Wir packten Sättel und alles ein und fuhren zur Cattlestation die weiter am Meer liegt. Für Bob und Little Man, unsere Pferde gab es Molasses pur, was sie ziemlich geil fanden. Wir sattelten die typischen Australischen Sättel und sollten erstmal in sowas wie einen Roundpen.
Es trafen noch 3 weitere Männer ein, die sich Pferde fertig machten und alles fertig war ging es los. Wir ritten hinter Brett her zum Strand für einen ewig langen Gallopp, bei dem ich den lieben Bob so arg zurückhalten musste, dass ich jetzt Muskelkater in den Armen habe (statt wie erwartet in dne Beinen...) der beschleunigt so schnell" es reißt einen richtig nach hinten. Manchmal war er etwas crazy, ich glaube er hatte Spaß am Kphe treiben, was wirklich Spaß macht denn die Viecher flüchten wirklich wenn man kommt.
Wenn alles glatt läuft, reiten alle in einer Reihe oder einem U im Schritt und die Kühe laufen in der Herde vor einem weg. Manchmal überlegen sich einzelne, in die andere Richtung zu laufen, dann ist es gut wenn man sowas wie Bob hat mit einer so tollen Beschleunigung, dass man die Kuh oder den Bullen schnell einholt und wieder in die richtige Richtung lotst. Wir machten das so, dass wir drei von der einen Seite dann kamen und ewig weit entfernt die andern Typen anfingen, die Herde zusammenzubringen, echt diese Weite ist das Beste daran, Galloppieren kann ich auch in Deutschland aber so frei einfach...
Die Herde wird dann in einen Kanal zur Cattlestation gelotst, und schließlich in einen Pferch getrieben, wo "mustering" gemacht wird. Es wird sortiert... einer sollte geschossen werden, er ist aber entwischt, schlaues Bürschchen!
Danach werden alle wieder rausgelassen, dabei habe ich beobachtet, wie die Mamas dann am Anfang der Weide standen und wenn ihre Kälbchen rauskamen, sind sie zusammen weggetrottet.
Ein Kälbchen hatte eine fiese Fleischwunde, Brett meinte von Dingos. Er desinfizierte es und sagte, dass die sehr strong seien und er schon vieeeel schlimmeres wieder gut werden hat sehen.
Bei dem zweiten Mob hatten wir es dann auch schon etwas drauf und konnten manchmal ein Ausbrechen von cattles verhindern. Hier waren zwei fette schwarze Bullen dabei, die sich die ganze Zeit gefightet haben... Angst muss man aber nicht haben, die Pferde wären im Notfall schneller ;) Jedoch war ein dummer Bulle dabei, der erst wegrannte und dann von 3 (!) der Boys durch das Tor gebracht werden musste (sie hatten ihn dann zwischen ihnen, einer hinten) wo er dann stand und Brett mit der Peitsche auf ihn drauf, was er nicht zu merken schien! obwohl er das Ende immer auf die Nase bekam.... Dumm.
Der WEg für diesen Mob war recht lang und besonders ein Kälbchen machte am Ende schlapp, es wurde dann auf dem Pferd von einem der Jungs mitgenommen. das war süß, damit es nicht weiter gestresst wurde haben sie es dann unter einen Baum bei den Pferden und Autos gelegt, wo es sofort einschlief. Ihm entging ein enormes Gequetsche!
die bilder vom reiten sind vom tag danach... wir machten zu dritt einen Strandausritt.