The far North

23.January 2016 - Cape Reinga


Bevor es endgueltig zum noerdlichsten Punkt der Nordinsel ging haben wir in der Rarawa Bay auf halber Strecke zum Cape Reinga uebernachtet. Mittlerweile sind die meisten Campingplatze (auch vom DOC wie auf der Suedinsel) mit kalten Duschen ausgestattet, was bei dem aktuellen Wetter ein Segen ist. Nach einem heissen Tag am Strand fuehlen wir uns oft ohnehin nicht nach einer warmen Dusche. Dieser huebsche Campingplatz war ganz in der Naehe eines wunderschoenen Strandes gelegen. Weisser Sand, wenig Menschen und einige Duenen liessen diesen Platz wirklich paradisisch schoen wirken. Auch das Wetter spielt hier oben mit. Diesen wie auch die naechsten Tage konnten wir bei schoenstem Sonnenschein erleben.

Nach der ersten Uebernachtung zog es uns dann zum Cape Reinga, dem noerdlichsten Punkt. Hier landete nicht nur der erste Maori nach seiner Ueberfahrt von Polynesien sondern auch Cook viele Jahre spaeter. Des Weiteren treffen hier der Pazifik und die Tasmanische See aufeinander, was zu grossen Wellen mitten auf offener See fuehrt. Zudem war die Kueste mit einem Nebelschleier ueberzogen, sowas hatten wir vorher noch nicht gesehen ? sehr beeindruckend. Auch der Campingplatz war sehr schoen, direkt am Strand gelegen. Wir haben uns entschieden direkt zwei Tage zu bleiben und einen Strandtag einzulegen, an dem wir nicht weiter fahren. Leider haben wir am ersten Morgen unseren Kulturbeutel am Waschhaeuschen haengen lassen und jemand fand ihn wohl genauso nuetzlich wie wir und hat ihn sich mitgenommen. So standen wir dann als wir uns Abends die Zaehne putzen wollten da und konnten den Beutel nicht finden. Aergerlich, dass wir uns nun eine Woche vor Abreise noch mal neu mit Zahnbuersten und Deo ausstatten mussten und Flo nun auch keinen Trimmer mehr hat. -.- Aber davon lassen wir uns die letzte Woche jetzt auch nicht vermiesen. Auf diesem Platz haben wir Abends mit einem aelteren Ehepaar unterhalten, er kam urspruenglich aus Wien und ist zu seiner jetzigen Frau nach Neuseeland ausgewandert. Ein wirklich erstaunliches Paar, dass uns viele Geschichten erzaehlt hat und an das wir uns wohl irgendwann, wenn wir mal aelter sind erinnern werden.

Als naechstes haben wir uns die riesen Sandduenen am Ninety Mile Beach angeschaut und sind ein wenig hindurch gelaufen. Zum Glueck knallte die Sonne nicht so sehr und einige Wolken waren am Himmel. So war der Sand nicht so extrem heiss. Aufgrund des Preises hatten wir uns erstmal dagegen entschieden uns BodyBoards zu mieten um die Sandduene herrunter zu fahren und haben uns am Ende auch nicht drueber geaergert. Es war nicht wirklich spektakulaer und trotzdem haben sich einige dabei weh getan oder sogar ernsthaft verletzt. Also haben wir es bei dem schoenen Spaziergang belassen und haben es uns anschliessend auf einem sehr netten Campingplatz am Ninety Mile Beach gemuetlich gemacht. Hier konnten wir uns direkt am Strand Tuatua Muscheln sammeln, die wir uns zum Abendessen gekocht haben. Das war auch mal ein ganz besonderes Erlebnis. Vor allem passieren diese kleinen besonderen Sachen, wenn man gar nicht damit rechnet.

In einer Woche heisst es schon Abschied nehmen und der Heimflug steht an.