harte Tage

24.June 2009 - Karijini NP


Der Weg zum Karijini NP war recht einsam. Lange geradeausfuehrende Strassen durch Marsaehnliche Gegend und einem vorbeikommenden Auto jede 20min. Auf dem Weg orthin haben wir in der Minenstadt Tom Price einen seiner Freunde getroffen. Zu dritt haben wir uns dann ein Zeltlager im Park gesucht, was aufgrund von starkem Regen garnicht so einfach war. Zum Glueck schien ab dem naechsten Morgen wieder die Sonne und wir konnten in die Dales Gorge runterklettern. Erstes Ziel war der Circular Pool zur Erfrischung. Das Wasser war zwar Eiskalt aber der Spass von nem 8m Felsen reinzuspringen war einfach zu gut. Weiter kletterten wir zu den Fortescue Falls. Leider haben meine begleiter den schweren Weg gewaehlt und wir sind an der Steilwand entlang geklettert. Nachdem ich einmal gefallen bin und beinahe im Wasser gelandet bin hatte ich keine rechte lust mehr auf diese Aktion. Aber was machen??? 400m zurueckklettern (was ca. eine Std. gedauert hat?) oder die retlichen Meter irgendwie schaffen?! Naja habs ja ueberlebt. Der Wasserfall war es aber auch Wert! Also gleich nochmal baden gegangen! Weiter ging es zum Fern Pool. Mit hilfe der Affenschaukel hatten wir hier einen riesen Spass und nicht zu vergessen die gute Aktion von Kyle. Nie werd ich das Bild vergessen wie er weiderzurueck ins Blattwerk geflogen ist. Haette mal die Schlinge loslassen sollen. Wie Tarzan ist er im Baum verscwunden und hing in den Aesten fest. Zum Gleuck waren ca. 30 Touristen vor Ort die sich das mitangucken konnten.
Den restl. Tag haben wir nur in unserem Lager gechillt und uns fuer den naechsten Tag ausgeruht.
Am naechsten Tag ging es zum Mt Meharry (1251m, der höchste Berg in WA) Ersteinmal mussten wir eine sehr, sehr lange Strecke durch die Steppe zuruecklegen um dann an den Fuss des Berges zu kommen. Nach dem harten Aufstieg, und mal wieder mit Steilwaenden, mussten wir dann feststellen das es der falsche Berg war. Also wieder runter in eine Schlucht geklettert und die naechste Steilwand hoch. Nur um fe4stzustellen das wir auch so nicht zum Berg kommen. Also wieder runter, durch die Schlucht und dann wieder hoch die ganze Steilwand. Der Weg bis hoch zum Gipfel war dann sehr, sehr anstrengend und die Zeit lief uns auch davon. Wir mussten unbedingt vor Dunkelheit zurueck beim Auto seien. Waehrend der Dunkelheit haetten wir kaum eine Chance gehabt das Auto zu finden. Ausserdem wirds kalt und die Tiere kriegen auch hunger ,-) Die ganze Aktion war also mehr eine Tortur. Geschaft und ueberlebt hab ich es trotzdem. Aber das war wirklich der haerteste Tag meines Lebens. Kein Foto hab ich von dem Tag gemacht, weil ich einfach viel zu fertig war.
Den naechsten Tag habe ich dann ganz ruhig verbracht. George und Kyle sind in eine andere Gorge. War mir auch ganz recht so, da ich mit diesem Pohm (Prisoner of her/his Majesty = Englaender) und seinem Kumpel sowieso nicht gut klar kam.
Irgendwann ging es ja dann auch weiter nach Norden.