Alice Springs im Staat Central Australia

16.May 2012 - Alice Springs


Mittwochabend, 09.05.2012 sind wir in Tanunda/Nuriootpa (Barossa Valley). Da die
Alkoholgrenze von 0,5 Promille nach zwei, drei Weinproben rasch erreicht oder ueberschritten ist und wir das Verkosten
der Weine geniessen moechten, buchen wir bei einem der zahlreichen Veranstaltern eine angebotene (Barossa Valley)
Tagestour. Wir besichtigen fuenf
Weinproduzenten, mehrheitlich Familienbetriebe und verkosten unterschiedliche
Erzeugnisse. Auf dem Menglers Hill Lookout, oestlich von Tanunda geniessen wir in Begleitung von warmen Sonnenstrahlen
und stahlblauer Himmel, das beste Panorama des Barossa Valley's. Freitagmorgen, 11.05.2012 geht unsere Reise weiter,
vorbei an riesigen Weinfeldern vom Clare Valley (am besten fuer Riesling- und Mess-Weine bekannt), via Port Pirie (hier
in Port Pirie, der weltweit groessten Bleischmelzhuette mit einem ueber 200 m hohen Schornstein, werden Erze von der
Bergbaustadt Broken Hill verarbeitet), zum Beginn unserer , nach Port Augusta. Die ueber
3000 km asphaltierte lange Strecke, von Darwin>, wie in Amerika die legendaere Route 66 symbolisiert
Down Under der Stuart Highway den Mythos von Weite und Grenzenlosigkeit. wenige geteerte Strassen; hier kommen nur Gelaendewagen durch>. Sonntagmorgen, 13.05.2012 starten wir in Port Augusta
unsere in das , in die weltberuehmte Stuart Highway. Schon bald spueren wir, was hier
Australien bedeutet; so viel Platz, wie man will. Dies ist kein Land, in dem man sich bedraengt oder beengt fuehlen
koennte. Wir kreuzen bis zu 55 m lange Roadtrains und wie eine entlose Schlange zieht sich ein mit Container beladenen
Outback-Zug an uns vorbei. Die endlosen Savannen und Wuestensteppen sind nahezu menschenleer. Eine unermessliche Weite
des australischen Buschs. Vorbei an Tank- und Raststellen, wie Pimba und Glendambo, die einzig ein wenig Abwechslung
bieten. Als wir uns gegen Abend Cobber Pedy, der selbst ernannten naehern, sehen wir
zunaechst nur Erdhuegel - als haetten riesige Maulwuerfe im Boden gewuehlt. Wie man uns berichtet, suchen die in Coober
Pedy lebenden Menschen nach Opale- und Freiheit. Drei Viertel aller Schmuckopale werden hier gefoerdet. Niemand weiss
genau, wo das australische Outback anfaengt und wo es endet. Nur eines ist sicher: Wer Coober Pedy besucht hat, war
ganz sicher da. Wegen der moerderischen Hitze haben die meisten hier lebenden Edelsteingraeber das traute Heim unter
die Erde verlegt. Sie fluechten so von Temperaturen von ueber 50 Grad und wohnen in ihren unterirdischen Wohnhoehlen,
in so genannten ! Wir besuchen eine unterirdische Opalschleiferei, informieren uns ueber die Gewinnung und die
Bearbeitung des Edelsteins. Sehen einen kurzen Film ueber den begehrtesten Edelsteins der Welt, mit dem Titel: Wie<
Alles> begann; von der Erstehung des Lebens im Meer zu den Dinosaurier und die Welt zu ihrer Zeit, eine Reise in die
Urzeit! Wir besuchen eine unterirdische Bildergalerie, eine unterirdische Kirche, besuchen den Breakaways Reserve
Lookout, 19 km noerdlich von Coober Pedy und schlafen in dieser Nacht in einem unterirdischen Motel! Wir fahren weiter,
via Cadney Homestead, Marla, Kulgera, Erldunda mit Ziel Ayers Rock (Uluru). Wir reiben uns die Augen, als sich
am Horizont zum ersten Mal zeigt. Dienstag, 15.05.2012 sind wir gegen Mittag in Yulara. Vor uns der bekannteste
Monolith der Welt, der Uluru. Den besten Eindruck von der Groesse des Monolithen gibt uns der , der zu
einer Hoehle mit Felszeichnungen und zu einem Wasserloch fuehrt. Nach den Vorstellungen der Aborigines gingen die
Traumzeitwesen , nachdem sie den Uluru
geschaffen hatten, in die Erde ein und ruhen nun in dem heiligen
Berg. Zu unseren eindruckvollsten Erlebnissen gehoert der Sonnenauf- und vor allem der Sonnenuntergang vom Monolithen. Auf halber Strecke, zwischen Yulara und den Uluru, in der sehen wir um 18.10 Uhr der
Sonnenuntergang und morgens um 07.15 Uhr, bei klirrender Kaelte, den Sonnenaufgang. Wie ein Chamaeleon veraendert 600 Millionen Jahre alte Sandsteinblock> von Minute zu Minute seine Farbe. Nach unserem Fruehstueck geht die Fahrt
weiter Richtung Alice Springs. Alice Springs mit 26'000 Einwohnern, ist in der fast exakt geografischen Mitte von
Australien und somit die selbst ernannten Hauptstadt von ! Die Stadt am Ende der Welt, mitten in
der Wueste ist keine Schoenheit, aber ist zweifellos sehenswert. In den Strassen sind schicke Laeden, in denen Kunst
der Aborigines verkauft wird - die ganze Brandbreite von Qualitaet bis Kitsch. Das Angebot der Supermaerkte laesst
keine Wuensche offen. Es gibt ein Spielkasino, Luxushotels, Restaurants,Take-aways und aufgemotzte Pubs. Wir essen zum
erstenmal Kaenguru-Fleisch und sind begeistert. Als wir an einem Spirituosenladen vorbeikommen, sitzen da Aborigines
und schuetten flaschenweise Wein hinunter. Geld fuer Nachschub betteln sie von verstoerten Touristen. Wir besuchen
weitere interessante Sehenswuerdigkeiten. Den Anzac Hill- Aussichtshuegel verschafft uns einen Eindruck von der Stadt
und der Umgebung. Wir sind zu Besuch beim groessten Klassenzimmer der Welt; der School of the Air. Wie uns das Center> informiert, kommen jedes Jahr am letzten Samstag im September hunderte von Menschen zu einem grossen Event fuer
einen Tag nach Alice Springs. Das meist ausgedrocknete Flussbett wird Schauplatz der Henley-on-Todd-Regatta. Bei dieser
Verspottung auf die britische Henley-Ruderwoche werden bodenlose Bootsattrappen im Wettlauf zum Sieg getragen. Weiter
geht unsere Reise, via Aileron, Ti Tree, Barrow Creek, Wycliffe Well, Wauchope, Tennant Creek, Three Ways, Renner
Springs, Elliott, Dunmarra, Daly Waters, Mataranka, Maranboy, Katherine, Pine Creek, Emerald Springs R.H., Hyes Creek,
Adelaide River, Noonamah, Palmerston nach Darwin. Heute Montag, 21. 05.2012 sind wir in Darwin, das !
Kurz vor unserer Einfahrt in die Stadt Darwin, die Hauptstadt des Northern Territory, mit ca. 130'000 Einwohnern, lesen
wir auf einer Strassentafel ! Viele Backpacker beenden in dieser Stadt ihre Australien-Reise.
Darwin ist aber auch oft Durchreisestation auf dem Weg zu den Naturschoenheiten mit dem Ausgangspunkt fuer Touren, Westen den Litchfield-Nationalpark> und . Die Stadt Darwin hatte lange Zeit den
Weltrekord . Darwin feiert jedes Jahr ihre Liebe zum Bier mit der , einem
eher ungewoehnlichem Ereignis. Die Boote fuer diese Regatta duerfen ausschliesslich aus Bierdosen bestehen. Weitere
grosse Veranstaltungen im August sind der Darwin Cup Horse Race, das Rodeo und das Super-V8-Autorennen in Hidden
Valley. In dieser lebensfrohen Stadt am Indischen Ozean geniessen wir den entspannten Lebensstil vom tropischen Norden.
Wir besuchen den botanischen Garten und informieren uns ueber die einheimische Pflanzenwelt, besuchen die St. Mary
Kathedrale, das Government House und beobachten einen grandiosen Sonnenuntergang. Weiter geht unsere Reise, ca. 300 km
in den Kakadu National Park. Wir freuen uns. Bis Bald!
Herzliche Gruesse Hans u. Silvia