un dia en la hospital

25.August 2010 - Madrid


hört euch mal folgende geschichte an die ich heute zu ohren bekommen hab: in der nacht von montag auf dienstag, der x-ten fiesta-nacht eines alteingesessenen madrid-urlaubers muss er wohl gegen 3 uhr unabsichtlich, aber mit viel jugendlichem leichtsinn aus ca 2,5m auf die darunter liegende etage gefallen sein. nach einer taxifahrt und 5 stunden schlaf bemerkte er dann, dass es kein traum war... Also machter er sich gemeinsam mit seiner gastmutter auf um das gesundheitswesen im herzen madrids zu erkunden. als erstes ging er ins öffentliche gesundsheitszentrum, dort teilte man ihm mit, dass die für die kostenlose behandlung notwendige blaue rückseite seiner krankenkarte fehle und dass stattdessen die rechnung nach deutschland kommt. glücklicherweise hat der typ ne private auslandskrankenversicherung abgeschlossen. nach langer wartezeit und einer "injection contra dolor" (im warsten sinne des wortes "fürn arsch") machten sie sich in das nächste krankenhaus mit röntgenausstattung auf. hier wollte man von einer rechnung aber gar nichts wissen also fuhren sie wieder heim und hielten mit der versicherung rücksprache ob sie die vom krankenhaus angefordete "autorizacion" der kostenübernahme faxen könnten. die erv schrie dann unfreundlichst nach der ersten rückfrage ins telefon, dass der hase so nicht läuft und nur bares vor ort zählt. also wieder ins hospital "fundacion gimeriez diaz" obwohl er eh schon als notfall eingestuft war verbrachte er mehrere stunden dort musste insgesamt 6 mal im wartezimmer platznehmen (4 mal mit rollstuhl) schließlich wurden ihm die beine eingegipst (2-4 wochen bleibt er dran) da ein Stück Knochen am unteren ende beider schienenbeine abgesplittert war. naja wenigstens wurde er im 2. hospital von den ärtzen und helfern für seine 213 euro in bar sehr freundlich behandelt. nach ingesamt 5 taxifahrten (40 euro) wurde er endlich ins bett gehieft. ab jetzt muss er sich jeden tag eine von ihm heißgeliebte spritze (10 stück 50 euro) in den bauch rammen. seine nahrung wurde kostenlos von halb- auf vollpension umgestellt, ein rollstuhl (25 euro) augeliehen und von der schule beurlaubt... ganz schön teurer und schmerzhafter spaß. aber er hat echt eine mega hilfsbereite, liebe gastmutter die sich den ganzen tag um ihn kümmert und samstag gehts ja auch schon wieder heim! echt krasse geschichte, irgendwie lustig aber naja letzendlich als das gehört hab, hab ich nur gedacht was für ein trottel!!!:)