haere ra

10.May 2009 - Christchurch



Bye bye New Zealand. Au Revoir! Arrivederci!
Auf Wiedersehen!


Ja ja, so ein Jahr geht doch super schnell vorbei.
Am Anfang denkt man noch, sch*** das hältst du doch nie durch. Was sollst du bloß die ganze Zeit hier machen?

Well, ich habe meine Beschäftigungen und Abenteuer gefunden.
Ganz traditionell habe ich angefangen in Kerikeri Persimmons und Kiwis zu pflücken, in Rotorua festgestellt, dass Neuseeland einen unangenehm nass-kalten Winter sein Eigen nennt, in Tauranga gemerkt, dass mein Auto nicht mehr schalten will und daraufhin in Napier auf den McDonalds Parkplatz wieder repariert, bin auf dem Forgotten World Highway verloren gegangen und habe mir von der Republik helfen lassen.
In Wellington konnte ich dann meine ersten Wwoof-Erfahrungen machen und bin endlich auch mal mit den richtigen Neuseeländern in Kontakt gekommen. Auch wenn ich Bildhauer und Maler in eine ganz eigene Kategorie stecken möchte.

In Christchurch habe ich ein neues Auto ersteigert und bin damit über die Catlins gefahren, Zwischentop auf Stewart Island, den Pancake Rocks vorbei an Fox und Franz Joseph Gletscher, um in der Hippie-Community Riverside in Motueka 3 Monate stecken zu bleiben.
Ich habe mich mit dem Anbau von Hopfen beschäftigt und bin in der Golden Bay durch die Luke eines Piratenschiffs gestürzt.

Die schönste und eindrucksvollste Zeit habe ich aber letztendlich in Christchurch verbracht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Land und Leute erst dann richtig richtig kennen lernt, wenn man lebt wie sie. Das heißt: Job annehmen, Wohnung mieten oder Haus teilen (Wohngemeinschaft), sich zum Essen einladen und über die lokalen Gepflogenheiten unterhalten und mit Kiwis ausgehen. Großartig!

Ich habe Neuseeland als sehr freundlich, gemütlich und etwas verrückt kennen gelernt.
Manchmal etwas 'back in time', doch trotzdem öfter mal was Neues. ;-)
Zum hier leben hat mich Neuseeland nicht ganz überzeugt, aber auf jeden Fall zum wiederkommen. Ich habe eine Menge neuer Freunde und eine, ich muss schon sagen, zweite Familie hier gefunden. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals von ganzem Herzen bei Familie Just bedanken, die mich unheimlich unterstützt hat und mit Rat und Tat zur Seite stand.

Vielen lieben Dank!!!


Wenn ihr mich fragt, was mir dieser Trip gebracht hat kann ich nur soviel sagen.
UNGLAUBLICH VIEL!!! (ha ha, ich weiß, das ist so gar keine Antwort)
Well, lasst mich soviel sagen:

Als ich Deutschland verließ, habe ich gehofft herauszufinden, was ich will und was ich vom Leben erwarte kann.
Nun, Sinn des Lebens habe ich noch immer nicht gefunden, aber ich habe herausgefunden was ich NICHT will und das ist ja schließlich auch schon mal was wert.
Hey, aber ganz so planlos trete ich nicht ab. Nein!!, ich habe einen guten Sack voll von neuen Ideen, die jetzt nacheinander abgrasen werde. Die sind sogar schon nach Priorität sortiert und kann es kaum erwarten alle umsetzen.

Doch bevor es zurück in die Realität geht, gönne ich mir noch ein paar Tage URLAUB!

Wir sehen uns in OZ :-D