Blue Mountains

29.December 2010 - Sydney


In 30sec waren wir (Jess und i) an der Central Station und trafen uns mit Monika um die 2stündige Fahrt in die Blue Mountains in Angriff zu nehmen. Gut das wir so zeitig da waren, denn es wurde immer Voller im Zug.

In Katoomba (1017m) angekommen fanden wir unseren Weg aus den Massen (die meisten nehmen den Bus und steigen quasi dann an deren Wunschpunkten aus). Unsere Mission unterschied sich ein wenig - wir laufen alles!
Ein guter heißer Kaffee für Monika und ein Chai Latte für mich gaben uns den Start für unsere 7stüdnige Wanderung durch das Sandsteinplateau des National Parks der Blue Mountains.
Das Wahrzeichen, die berühmten 3 Schwestern (Felsformation) erblickten wir schon am 1. Aussichtspunkt. Unser Weg führte uns weiter hinunter zum Fuße des ehemaligen Kohlebergbaus und mit einer Bergbaubahn (Scenic Railway) sind wir dann total steil nach oben geschnellt. Man hatte wahrlich das Gefühl als ob man vornüberfallen würde so steil ging es hinauf. An der hochtouristisch überfüllten Plattform angekommen kühlte uns ein großes und leckeres Eis. Nach diesem Gaumengenuss (ich hatte Schoko und Macadamianuss) setzen wir unseren Weg auf dem Prince Henry Cliff Weg fuhrt durch dichtes Gebüsch und über Stock und Stein. Später sind wir in eine Sackgasse geraten obwohl es nicht als eine solche ausgeschildert war und kamen auf die Straße welche nach Leura führt. Die beiden Mädels wollten mir nicht so recht glauben das es Linksherum nach Leura geht und fragten Sicherheitshalber einen Autofahrer (welcher erst einmal ne Karte hervorholte^^) nach dem rechten Weg. Steil bergan und kurvig stiefelten wir die Straße entlang und mancher Autofahrer war überrascht uns zu sehen. Dann an einer Kreuzung ohne Schilder angekommen entschieden wir uns für eine Richtung welche sich später als die Richtige entpuppte. Wir waren uns nicht zu 100sicher und Monika hielt eine Joggerin an - keine 3 Schritte weiter lies und ein Schild wissen das wir auf dem Richtigen Weg zur Bahnstation waren :D

Als ich noch ein letztes Foto von diesem gemütlich dreinblickenden Dorf knipsen wollte wandte sich ein Biker zu mir und fragte nicht ob er ein Bild von uns allen dreien machen sollte. Mein Gesichtsausdruck lies ihn vermutlich schon vermuten dass ich ihn nicht so recht über dem Weg traute und ich zögerte ihm meine Kamera auszuhändigen. Kaum hatte er meine Kamera in der Hand täuschte er an wegzurennen ...mein Gesichtsaudruck sprach wahrscheinlich Bände, aber ich bin ruhig geblieben! :D Er schlüpfte dann in eine Art Paparazzi-Rolle und knipste was das Zeug hielt - war echt lustig!

Auf dem Zug wartend entspannten wir unsere Füße welche später im Zug noch weiter strapaziert wurden weil der so voll war das nicht mal ne Sardine nen Platz gefunden hätte. Wir standen und zwischenzeitlich saßen wir auch im Türbereich auf den vollen 2 Stunden der Rückfahrt. Und wenn wir mal saßen konnten wir wieder aufstehen da die Aus- und Einsteigerichtungen sich aller paar Haltestellen änderten.
Jess und ich haben uns dann noch auf dem Weg gemacht um etwas Essbaren zu finden ...nach min einer weiteren halben Stunde latschen weil uns alles zu teuer war haben wir dann endlich einen passenden Koreaner Gefunden und unsere Mägen waren Glücklich... und unsere Füße auch. :D