Perfekter Abschluss

27.July 2013 - Coral Bay


Coral Bay is eigentlich nur ein Campingplatz, ein Hostel, ein Supermarkt, ein Touristenladen und ein megacooler Strand...und natuerlich das groesste kuestennahe Korallenriff der Erde. Weil der Campingplatz voll war, mussten wir wieder mal ins kostspielige Hostel...aber war nett dort, muss man sagen. Abends passierte dann net mehr viel, ausser dass Philipp beim Billard und Tischtennis gewann :P Am naechsten Tag aber hiess es dann: Ab an den Strand. WASSERHAHNMAESSIGES WASSER. Es ist einfach ein Traum. Die Bucht war komplett seicht und ruhig, man konnte zwanzig Meter ins Wasser reinlaufen und immer noch stehen und dann fing direkt das Korallenriff an. Das eigentliche Meer is n ganz schoenes Stueck weit weg, man sieht die Wellen, aber hoert sie kaum...perfekter Badeort also. Wir mieteten uns fuer den Tag Schnorchelbrille und Taucherflossen und erkundeten das Riff zuerst selbst....sahen ueber und ueber kleine und grosse Fische, sogar Rochen...leider war die Saison fuer Walhaie schon vorbei... Mittags ging es dann noch auf ein Glasbodenboot, das uns etwas weiter rausbrachte und so Einblick in noch viel tollere Korallen gab. Es war einfach wirklich atemberaubend. Eine Koralle sah aus wie ein...Germknoedel und hatte einen Durchmesser von bestimmt 6 Metern, die war sogar von ueber dem Wasser sichtbar. Der Bootsfahrer erzaehlte lauter tolle Dinge, nicht nur, dass er seit Jahren keinen Stress mehr hatte dank seinem Beruf und auch eigentlich nie Zeitung liest, sondern auch, dass das Riff erst 8500 Jahre alt und total gesund (bis auf den Schaden, den ein zu warmer Meeresstrom vor ein paar Jahren angerichtet hat) ist. Und wusstet ihr eigentlich, wie sich Korallen fortpflanzen? Es gibt weibliche Korallen, die Eier ausstossen (wirklich wahr) und maennliche, die Sperma ausstossen und die beiden vermischen sich dann an der Wasseroberflaeche und haben dann 80 Tage Zeit, eine geeignete absterbende oder tote Koralle zu finden, um zu nisten. Schaffen sie das nicht, loest sich der Embryo wieder auf. Natuerlich schwebt der Embryo eh die ganze Zeit in Gefahr, es lockt naemlich kleinere Fischies an, und die kleineren Fischies locken groessere an und die wieder Haie oder was weiss ich...eine kleine Korallenromanze bringt ein ganzes Oekosystem in Wallung, so ist das! :)
Nach der Bootsfahrt sind wir dann nochmal geschnorchelt und an schoen grosse Korallen geraten...war ziemlich einschuechternd und leicht klaustrophobisch, zwischen der Wasseroberflaeche und ner Korallenoberflaeche eingeschlossen zu sein...die sind ja auch ziemlich spitz...aber uns is nix passiert. Abschliessend haben wir einfach noch am Strand gelegen, ne Matschburg gebaut... und wurden dabei irgendwann von nem Hund beobachtet. Der war mit einem Paerchen gekommen, das war dann aber ausser Sichtweite, waehrend der Hund weiterhin bei uns blieb und unser Tun beobachtete. Besonders war er von unseren Fuessen fasziniert, wie sie sich in den Sand gruben und schaufelten. Irgendwann fanden wir dann heraus, dass er eigentlich nur die ganze Zeit darauf wartete, dass wir Wasser treten und auf ihn spritzen...das war dann ein Spiel, das wir bestimmt 20 Minuten spielten...Wasser treten und der Hund fing die Tropfen. Da ging der total drauf ab. Dann sind Philipp und er noch paar Runden den Strand hoch und runter...und irgendwann kam das Paerchen wieder. Wir waren heilfroh, nur um dann aber zu erfahren, dass er denen gar net gehoerte, sondern anscheinend ein Streuner war, der sich gern an Paerchen haengte...der suesse Racker ist dann wieder mit seinem alten Paerchen abgezogen...war jedenfalls ein sehr lustiger Zwischenfall.
Das Einschlafen fiel an diesem Abend dann ziemlich leicht, wie ihr euch vorstellen koennt :)