Bergbesteigung. Kirche und Restaurant

05.August 2018 - Chiole


Am Samstag haben wir den Berg hier in der Nähe bestiegen. Ein paar gesundheitlich Angeschlagene sind zuhause geblieben und die Anderen -wie ich- waren nach der Besteigung endgültig krank. Wir haben die Anstrengung unterschätzt. Ein paar Kinder aus dem Kinderdorf sind mit uns gekommen und haben uns den Weg gezeigt. Eigentlich war dort aber kein Weg, sodass wir zwischenzeitlich klettern mussten. Der Weg war langweilig, da wir uns in der kargen Trockenzeit befinden. Immerhin wurde man mit einem schönen Ausblick belohnt.
Man konnte von dort oben sehen, dass sich die Stadt Ntcheu (Hauptstdt des Distrikts) in die Länge ausdehnt im Gegensatz zu deutschen Städten, die sich wie ein Kreis um einen Stadtkern ausdehnen. Das liegt hier daran, dass die Leute entlang der Strasse bauen. Hier verläuft nämlich eine von zwei geteerten Strassen, die durch ganz Malawi führen. Zuhause wurden wir mit köstlichen selbstgemachten Pizzen von Dennis belohnt, der wegen eines kaputten Dusses zuhause bleiben musste.

Heute haben wir die Kirche in Ntcheu besucht, in die alle umliegenden Gemeinden ein Mal pro Monat zusammenkommen.
Der Gottesdienst verlief komplett anders als bei uns. Als wir kamen, hatte der Gottedienst bereits begonnen. Wir wurden von ein paar Menschen in Anzügen begrüßt und mussten zunächst vor dem Gebäude warten. Die besten Plätze wurden geräumt und wir sollten Platz nehmen.
Hauptsächlich wurde gesungen, viel mit Playback. Dadurch dass das Mikro so laut eingestellt war und viele Menschen auf der Bühne getanzt haben, hatte man durchaus das Gefühl in einer Disco zu sein. Ok die passende Beleuchtung fehlte. Wir hatten also Plstikstühle, während die meisten anderen auf dem Boden sassen.
Während der Predigt sind wir gegangen, der gesamte Gottesdienst hätte etwa 4 Stunden gedauert.
Dann sind wir zu einem Restaurant gefahren und haben ein Buffet serviert bekommen. Das hört sich jetzt aber viel besser an als es war.
Von aussen hätte ich garnicht erkannt, dass es sich um ein Restaurant handelt. Obwohl es das beste der Stadt sein soll, und 6 Euro pro Person kostet, eine Cola 40 Cent, war das Essen eher mittelmässig.