Der Malawisee

13.August 2018 - Cape Maclear


Gestern sind wir sehr früh von Chiole aufgebrochen. Das Frühstückspicknick zum Sonnenaufgang auf einem Berg war ein guter Start in unseren 4-tägigen Urlaub.
Auf dem letzten Teil des Weges fuhren wir durch felsige Landschaft -ähnlich dem Pavianfelsen im Kölner Zoo-, wo wir Affen beobachten konnten.
Um 10 Uhr kamen wir dann in Cape Maclear am Malawisee an. Es handelt sich bei dem Ort quasi um eine direkt am See verlaufende Reihe von etlichen kleinen Unterkünften unterschiedlicher Preiskategorien. Die Häuser der Einheimischen stehen in zweiter Reihe, sodass sie in Nähe der Urlauber ihre Waren anbieten können. Hier urlauben wohl auch viele Südafrikaner.
Unsere Unterkunft heisst "The Fat Monkeys". Direkt bei der Ankunft haben wir uns schon in die kleine Anlage verliebt. Garten und Häuser wurden wunderschön angelegt, gemütlich, mit Verzicht auf jegliche Ausstattung, die einem in Malawi sowieso fremd vorkäme. Die Bar mit angeschlossenem Restaurant mündet im Strand. Schön, dass wir nun drei Nächte bleiben!
Den Tag haben wir am, auf und im Malawisee verbracht. Jambo, ein Bekannter von Gena, hat uns auf seinem Boot zu einer Insel gebracht. Bis auf uns beide gingen alle schnorcheln. Wir waren beide schon an deutlich spannenderen Schnorchelspots, sodass wir lieber spazieren gingen.
Dort hat er uns auch den frisch gefangenen Fisch am Strand über einem kleinen Feuer zubereitet und mit Reis und natürlich selbst gemachter Tomatensauce serviert. Haken an der Geschichte: Er hat die Plastikteller einfach kurz im See gewaschen. Es handelt sich beim Malawisee um ein 575 km langes und bis zu 700 Meter tiefes Gewässer. Es wirkt also wie ein Meer, ist aber Süsswasser.
Leider gibt es hier stellenweise wie in allen tropischen Süssgewässern Bilharziose. Näheres dazu: siehe Internet. Wir bekommen von To All Nations in drei Monaten zur Bekämpfung starke Tabletten dagegen, die auch gegen andere Keime wirken, die man sich in Malawi einfangen kann.
Das Essen war jedenfalls trotzdem lecker.
Danach hat Jambo uns zu einer anderen Stelle gefahren, wo es Weisskopfseeadler gibt. Er warf Fische ins Meer, sodass wir ganz nah erleben konnten, wie diese grossen Vögel ihre Beute aus dem Meer fangen. Echt beeindruckend.
Daraufhin brachte Jambo uns zu einem kleinen Felsen, von dem man ins Wasser springen konnte. Ja, wir hatten viel Spass dabei. Das Wasser türkis-blaue Wasser ist schön klar und angenehm warm. Da Nici schonmal von viel höheren Klippen gesprungen ist, fand sie es nicht so spannend und hat lieber Fotos von uns gemacht.
Den Abend liessen wir in einem Restaurant ausklingen, wo ein französischer Koch angestellt ist.