central australia

01.April 2010 - Uluru


Das nächste Tagesziel war dann Port Augusta, die letzte größere Stadt, bevors ins Outback geht! Nachdem wir uns erst mal ein paar Informationen übers Outback besorgt haben, sprich wann immer ne Tanke kommt usw. haben wir uns entschieden, da es noch früh am Nachmittag war, noch 170 km weiter bis nach Woomera zu fahren. Is schon krass, wenn man 170 km fährt und es kommt einfach gar nix... Irgendwo mitten in der Pampa gehen mal Feldwege nach irgendwo hin, Autos fahren eigentlich recht viele und überraschenderweise ist alles auch sehr grün! In Woomera aufm Campingplatz erst mal ausgestiegen, hatte jeder ungefähr schon 20 Fliegen im Gesicht.. Na das kann ja heiter werden. Die sind hundert mal lästiger als zuhause, denn die fliegen einem nämlich immer schön in Auge, Mund und Nase. Nach Sonnenuntergang verschwinden die aber dann zum Glück! Am Abend wars auch richtig schön warm. Wir hatten glaub ich nachts um 11 Uhr immer noch 25 Grad!
Dann gings dann weiter nach Coober Pedy, eine Opalstadt. Nachdem wir angekommen sind, wollte ich auf einen Tour in ne Opalmine gehen. Da Sonntag war, hatte die irgendwie zu. Bin dann noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Schön ists dort nicht und es rennen auch jede Menge betrunkene Aboriginies rum. Macht dann auch nicht so viel Spaß. Wettertechnisch, wars noch wärmer als am Vortag und die Fliegen auch nicht besser...
Als nächstes gings weiter nach Yulara, das Resort vorm Ayers Rock. Eigentlich wollten wir schon um 7 Uhr losfahren, aber da war s noch dunkel. Letzendlich sind wir dann 2 Std später los. Die Wüste schaut eigentlich noch immer gleich aus. Viel Sand und noch immer sehr viel grün. Allerdings wird der Sand, je weiter man ins Landesinnere kommt immer roter. Nach 7 Stunden Autofahrt sind wir auch dort endlich angekommen. Is schon ganz schön krass was die hier alles hingestellt haben. Hier gibt?s n Hotel, n Supermartk, Restaurants, ne Post, ne Tankstelle, nen Campingpaltz, Restaurants und zu guter Letzt hat man auch noch voll Empfang ? im 0 8 15 Outback...

Am nächsten Tag wars dann endlich so weit ? auf an Uluru.... Erst mal muss man für den ganzen Spaß 25 $ pro Person Eintritt bezahlen um den guten Berg überhaupt zu sehen. Nach den ersten Fotos gings dann erst mal ins Cultural Center. Vorbei an jeder Menge BBQ Stellen, war dann eine Erklärung der verschieden Orte der Abos und dessen Bedeutungen. An der Hälfte angekommen steht erst mal ne riesen Tafel, dass man doch den Berg aus Rücksichtnahme auf die spirituelle Wirkung der Abos nicht besteigen soll. Geht man allerdings 10 m weiter findet man doch ne Information über einen Weg der auf den Uluru geht. Der ist je nach Wetterbedingung oder auch bei spirituellen Veranstaltungen der Aboriginies geschlossen, sonst aber immer offen. Natürlich gibt?s dort auch jede Menge, meiner Meinung nach, überteuerte Kunst zu kaufen. Wir sind dann weiter an den Mala Car park. Denn man kann nicht nur um den Uluru laufen, nein da gibt?s doch glatt auch noch ne Teerstraße drum rum! Auf alle Fälle haben wir uns überlegt den Berg zu besteigen, aber leider wars geschlossen, da es zu windig war. Die Höhe ist ja, die haben auf den heiligen Berg der Aboriginies, den man doch gar nicht besteigen soll, nen Drahtzaun gemacht, an dem man sich festhalten kann! Ach ja und nicht zu vergessen. Wenn man die heiligen Stätten fotografiert dann drohen einem da ja auch noch Geldstrafen bis zu 5000 $ Heilige Stätte = Steinansammlung...! Wir sind dann halt n Stück gelaufen, den Berg einmal mitm Auto umrundet noch mal an nem Wasserloch angehalten und zu nem Lookout gefahren. Abends habe wir uns dann noch den Sonnenuntergang angeschaut.
Das hört sich jetzt alles sehr negativ an, aber eins muss man lassen. Der Berg, mitten im nichts schaut definitv genial aus. Is schon krass davor zu stehen. Vor allem wie beim Sonnenuntergang die Farben variieren. Vor allem hat es in den letzten 3 Monaten so viel geregnet wie die letzten 4 Jahre zusammen. Ein Tourguide hat uns erzählt, dass nur 2 % bisher die Wüste hier so gesehen haben!
Letztendlich hat sich?s gelohnt, den Berg live zu sehen. Was die Australier dort aber machen, von wegen geht nicht auf den Berg blablabla, dann son mega Aufbau drumherum, und nen Weg auf den Berg hoch, veranstalten, ist meiner Meinung nach recht lächerlich und sehr viel Geldmacherei...!