der letzte tag auf Fraser

19.January 2009 - Fraser Island


Da ist es auch schon Montag und damit der letzte Tag auf Fraser! Wenn man reist vergeht die Zeit einfahc unglaublich schnell und dann auch wieder nicht? ich weiss das hoert sich jetzt verrueckt an aber es ist so. Erst wundert man sich wie schnell die drei tage zum beispiel auf Fraser jetzt schon wieder vorbei sind und dann kommt man irgendwann mal schliesslich im naechsten Aufenthaltsort fuer laengere Zeit an und man realisiert das man nur zwei oder drei Wchen unterwegs war. Nunja zurueck zum Thema.
Am Montag ging es jedenfalls schon zu der unmenschlichen Zeit von halb sieben aus dem Bett, denn bevor ich mich nach dem Duschen zum Fruehstuecken aufmachen konnte musste ich ja noch meinen Kram zusammenpacken, da wir unsere Sachen direct mit uns nehmen mussten, schliesslich war der Plan uns am Ende des Tages direct an der Faehre rauszukippen.
Nunja, nachdem Fruehstueck ging es dann diesmal wirklich um acht los. Unsere erste Anlaufstelle sollte Lake Wabby werden, eben jener See an dem jeder Tourguide mal jemanden verliert. Auf dem Weg dahin hat uns Pete wieder mit allen moeglichen Stories unterhalten, unter anderem einigen vonb seinen eigenen faux-pas, von denen die folgenden beiden meine Lieblinge sind.
Die erste Story kam auf weil wir alle ueber ein Vorkomnis des Vortages sprachen das ich ganz vergessen ahbe zu erwaehnen. Als wir naemlich Sonntagnachmittag auf dem Weg zum Eli Creek waren, sind wir an einem Jeep vorbeigekommen, der sich erst Minuten vorher ueberschlagen hatte. Von den 4 Insassen waren 3 verletzt, der eine hatte ne dicke Blutspur ueber seine eine Gesichtshaelfte laufen.
Da hat uns Pete naemlich erzaehlt, mit was fuer Gefaehrten die Touren vor 10 Jahren gemacht worden sind? Es waren einfach mal alte Schulbusse, ohne Klima ohne alles mit denen die durch den Dschungel gejagt sind. Eines Tages ist Pete also mit sonem Ding und ner Tour unterwegs und es kommt ihm ploetzlich genau in ner Kurve nen Jeep entgegen. Schade war nur, das die Bremsen von dem Bus nicht mehr funktionierten und so ist der Bus einfach mal knallhart auf dem Jeep draufgefahren. Und zwar wortwoertlich! Die Vorderreifen standen auf der Windschutzscheibe des Jeeps!!! Man kann sich also denken das der besitzer des Jeeps leicht veraergert war. Aber das ist ja noch gar nicht das Ende, denn in dem Moment woe r die Story beendet passiert uns fast das gleiche, nur dismal funktionerten die Bremsen, und das auch noch an genau der gleichen Stelle? Ich sag ma das ist Karma.
Die zweite Story dreht sich wieder um Seventy-Five Mile Beach. Fraser ist ein extreme gutter fishing-spot und so kommt es das also viele Angler am Strand stehen und Angeln. Soweit so gut und eigentlich auch kein Problem, denn die stehen eh eigentlich immer mit Gummistiefeln im Wasser und stoeren somit niemanden. Nunja eines Tages faehrt Pete jedenfalls mit ner Tour den Strand runter und sieht nen Mann rechts von sich auf dem Strand stehen, waehrend das Meer links ist. Da zwischen dem Angler und Meer Platz ist als zwischen Angler und Duene und der Angler sowieso an der Angel rumfummelt faehrt pete also zwischen Meer und Angler durch? natuerlich hing das Teil doc him Wasser, nur war der Angler ein Trottel und stand falsch. Wie auch immer, logischerweise hat der Bus die Angel mitgerissen. Pete will also schon anhalten um sich zu entschuldigen, da faellt ihm ein, das ihm Kollegen erzaehlt haben, dass das sinnlos ist, da der Typ trotzdem stunk machen wuerde. Also faehrt er einfach weiter. Der Angler allerdings war so einach nicht abgeschuettelt, im Gegenteil der Kerl steigt in seinen Jeep und verfolgt den Bus 50 Kilometer bis zum Camp wo er Pete dann anschreit und ueberhaupt. Pete meinte dann nur zu ihm er sole sich bei der Firma beschweren die wuerden ihm die 500 Dollar die er ihm angebliche Schulde geben, was natuerlich Bloedsinn war aber Pete wollte den Kerl einfach nur loswerden.
Ein Jahr spaeter bekommt die Firma dann einen 7!-seitigen Beschwerdebrief, in dem der Angler beschreibt wie sein Leben seit diesem Tag im Eimer waere. Von wegen er waere schon am Tag vor dem Ereigniss auf der Insel mit seiner Freundin stecken geblieben und die beiden waren schon total entnervt als sie schliesslich am Strand ankommen und er wollte sich nur erholen. Und dann reist dieser unverantwortliche Busfahrer ihm die Angelroute aus der Hand und so weiter. Und grundsaetzlich hatte er den Urlaub auf Fraser mit seiner Freundin geplant um ihr nen Antrag zu machen, doch stattdessen ahette sie ihn deswegen verlassen!!!
Wir haben uns schlappgelacht.
Wie man sieht unterhielt uns Pete auch an diesem tag wieder koestlich. Am Lake Wabby angekommen, genauer gesagt am parkplatz, ging es dann erstmal zu einer Aussichtsplattform ueber Lake Wabby, von wo aus man alles den See, die Duene und den Wald der das Meer und den Strand abrtrennt, sowie das Meer selbst sehen konnte. Dort haben wir uns dann wieder von Pete getrennt der, waehrend wir runter zum Lake Wabby gestiegen sind den Bus zum Strand bringen musste um uns auf der anderen Siete dann 2 Stunden spaeter zu empfangen. Das beste am lake Wabby sind die riesigen Duenen rundherum, die man wie ein bekloppter runterrutschen, -rollen oder was auch immer kann, um dann unten direct im See zu landen.
Nachdem wir uns dort also abgekuehlt und entspannt hatten, sollten wir uns dann auf den Weg zum Strand machen. Also machte ich mich auf durch die ?Wueste?. Wie man da verloren gehen konnte wurde mir immer unklarer, als ich mitbekam, das man immer den Wald sehen kann ob nun neben oder vor einem, und somit eigentlich die Orientierung gar nicht verlieren kann? Nunja einige kriegen es scheinabr doch hin. Ich also durch die Duenen gestapft und schon fast durch den Wald, als mir Pete entgekommt und fragt wo meine Schuhe?Flipflops seien. Ich so ach die hab ich in mein T-Shirt gewickelt und mir um den bauch geschnuert. Das ich also durch die Duehnen barfuss gestiefelt war, brachte dann sogar den Aussi aus der Fassung? Nunja es war schon ziemlich warm teilweise, aber dann musste man halt schneller zum naechsten Schatten sprinten^^
Als dann alle am Strand in den bus geladen waren, gings zum Eurong resort, dem anderen grossen resort auf Fraser, wo wir unser Mittagsbuffet genossen.
Im Anschluss gings dann zum lake Birrabeen, der letzten Destination auf unserer Fraser Tour und das ohne einen Dingo gesehen zu haben!
Lake Birrabeen war ein weiterer der unzaehligen und wunderschoenen Suesswasserseen auf Fraser wir haben e suns alle nochmal beim Sonnenbaden, Fussballspielen und schwimmen gut gehen lassen, bevor wir nach dem letzten Afternoontea zur Ruecktour aufbrachen. Natuerlich liessen wie Pete dabei nicht vergessen, das der versprochenen Dingo nicht aufgetaucht ist? Drei Tage volles Programm in der Natur schlauchen ganz schoen, sodass mindestens die Haelfte des Busses am schlafen war, als Pete aufeinmal die Musik ausmacht und meint, er habe gerade, waehrend der Fahrt!, frishce Spuren eines Dingos auf dem weg gesehen und die fuehren in die gleiche Richtung wie wir gerade fahren! Schlagartig waren wir wieder alle wach und tatsaechlich dauerte es keine 2 Minuten, da sahen wir einen weiblichen Dingo vor uns auf der ?Strasse? vor sich hin streunen, bevor sie in den Wald einbog! Der ganze Bus groelte und feierte Pete, einschliesslich ihm selbst, denn so hatten wir doch tatsaechlich noch 10 Minuten vor dem Camp einen Dingo gesehen.
Dann gings durchs Resort zur Faehre, allerdings war es da eh schon um 5 und ich wuerde nicht vor 6 und damit ausserhalb der Oeffnungszeiten der RACQ, am Festland ankommen, sodass ich beschloss erst die Faehre um 8 zu nehmen und stattdessen noch einmal umsonst Abendbrot zu kriegen. Nachdem ich also mit Jana und Pete ne Weile beim Abendbrot geschwatzt hatte, gings dann zum Jetty. Der war voller Leute, denn die ganzen Leute die auf Fraser arbeiteten gingen Abends vom Jetty aus Tintenfischangeln.
Als die Faehre dann schliesslich mit einer Stunde Verspeatung um 9 kam waren wir alle schon total fertig, was wohl erklaert warum wir alle waehrend der Ueberfahrt eingepennt sind.
Richtig wach wurde ich dann erst wieder am Hafen, wo leider kein Bus auf uns wartete weil uns niemand erwartet hatte. Folglich mussten wir mit dem Taxi zu den Hostels, wo ich dann wieder auf die Schweizer getroffen bin, mit denen ich schon vor meinem Trip in einem Zimmer war. Nach ein paar gemeinsamen Bierchen bei denen wir unsere Geschichten austauschten gings dann ins Bett, denn das war bitter noetig bevor ich mich am naechsten morgen wieder auf die Strasse machen wollte?