Am 05.01. also endlich in "Melbourne" angekommen, waren erst mal 2 relaxte Wochen in "Victoria's Capital" geplant. Nach einem extrem geilen aber auch stessigen Monat des Reisens, wollte ich fuer ein paar Tage mit Freunden abhaengen und mal wieder einfach nur das tun, auf was ich im Moment Lust hatte. Notgedrungen musste ich wieder in einem Hostel einkehren, die mir mittlerweile so richtig auf den Sack gehen. Die erste Woche habe ich mit einer Freundin aus der allerersten Woche Sydney verbracht, und gleichzeitig noch ne weitere Bekanntschaft aus Byron Bay wieder getroffen - wie klein doch Australien ist! Irgendwann war ich es wieder leid, fuer voellig verdreckte und ungemuetliche 8er-Zimmer ohne Privatsphaere 30$ und mehr per night zu zahlen und habe mir im Internet ganz spontan ne Mitfahrgelegenheit zur Great Ocean Road besorgt. Also ging's am naechsten Morgen mit nem voellig unbekannten Englaender fuer die naechsten 3 Tage an der wohl geilsten Kuestenstrasse Australien Campen. Zurueck in Melbourne bin ich erst mal bei Freunden auf der Couch unter gekommen. In der darauffolgenden Nacht wurde ich wieder einmal hoeflich gebeten, den TV-Room eines Hostels zu verlassen, weil die Security scheinbar nicht sehr erfreut ueber zahlungsunwillige ungebetene Gaeste ist - Naja, andere Laender, andere Sitten. Ein Dach ueber'm Kopf musste also her, und so zog ich in meine erste eigene Wohnung...Ok, Zimmer plus Matraze auf dem Boden. Trotzdem! Und schon 3 Tage spaeter gesellten sich 2 weitere Backpacker - natuerlich deutsche - hinzu, mit denen ich die naechsten 3 Wochen verbringen sollte. Nach 6 bitter kalten Tagen Zelten beim "Rainbow Serpent Festival", mieteten wir uns ein Shared House fuer die kommenden Tage, die zurueckblickend zu den besten ueberhaupt zaehlen (Eig nur Bloons TD und Battlefield gezockt^^). Leider hiess es dann auch schon wieder Abschied nehemen, denn meine Zeit hier in Australien wird auch nicht mehr. Deshalb zog es mich nun endgueltig in den Westen und so bestieg ich eines Dienstagmorgens den Overlander (Zug), der mich nach Adelaide brachte. Von da aus ging es mit dem Indian Pacific, der nicht nur wegen seiner 40h! Fahrtzeit eine australische Legende ist, ins weit entfernte Perth. Jetzt hatte ich also den halben Kontinet hinter mir gelassen. Vieles erlebt, vieles gesehen und noch viel mehr ausgegeben! Was leider einmal mehr hiess:
In die Haende spucken und Anschaffen gehen ;)
Lucky wie ich bin, habe ich von einem der deutschen die Nummer eines Farmers bekommen, bei dem ich mein Glueck versuchen sollte. Nachdem ich festestellen musste, dass selbst der Westen mit Backpackern total overcrowded ist, erkannte ich meine einzige Chance und rief noch am selben Tag auf der Farm an. Nach einem kurzen Moment der eisernen Stille, meldete sich eine Stimme am anderen Ende der Leitung:
"Hey, Nathan speaking..."