Gibraltar

13.September 2013 - La Linea


13.09. La Linea de la Concepcion
Heute sind wir ins rd. 50KM-entfernte La Linea de la Concepcion gefahren, das unsere Ausgangbasis für die Gibraltarerkundung ist. In Tarifa wollten wir eigentlich noch eine Tasse als Erinnerung für Markus kaufen. Da wir allerdings keine Lust auf Parkplatzsuche und einen weiten Spaziergang dafür hatten, sind wir einfach weiter zum Lidl gefahren und haben den Laden leer geräumt. Nach kurzer Zeit sind wir bei einem Aussichtspunkt angekommen, von dem aus man bei gutem Wetter noch mal schön das Atlasgebirge sehen kann. Da es heute allerdings bewölkt war, war nichts zu sehen. (auf der Hinfahrt konnten wir einen kurzen Blick von der anderen Straßenseite drauf werfen). In La Linea angekommen, wollte uns das Navi dann in eine enge, recht zugemüllte Straße Richtung Campingplatz schicken. Die Entscheidung nicht in diese Straße einzufahren führte kurze Zeit später beim Wendemanöver dann zu einer kleinen Schrecksekunde, da wir hinten mit der Box leicht aufgesetzt haben. Dabei ist glücklicherweise nichts schlimmeres passiert. Wir haben dann einen kleinen Umweg in Kauf genommen und sind dann aber auch kurze Zeit später auf dem Campingplatz angekommen. Dort haben wir drei uns am Nachmittag erst mal schlafen gelegt. Am frühen Abend haben wir dann noch mal schnell die Räder startklar gemacht und sind in die ortsansässige Touristeninformation gefahren. Danach sind wir noch kurz bis zur Grenze gefahren und haben einen Blick in die Innenstadt von La Linea geworfen. Dann haben wir aber auch relativ schnell zugesehen wieder zurück zum Campingplatz zu fahren, da sich überall überdurchschnittlich finstere Gestalten herumgetrieben haben. Während unserer Rückfahrt sind noch einige Jets der Armee gestartet, was vor dem Felsen wirklich beeindruckend aussah. Auf dem Campingplatz haben wir dann noch Simon und Ramona mit ihrer Tochter Leni kennen gelernt, die auch auf einem Elternzeit-Trip sind und sich morgen ebenfalls Gibraltar anschauen wollen.

14.09. Erkundung von Gibraltar
Gegen 10 Uhr sind wir mit den Rädern zur Grenze nach Gibraltar gefahren. Nachdem vor uns ein paar Roller- und andere Fahrradfahrer ihrer Pässe vorgezeigt hatten, konnten auch wir die Grenze passieren. Zweihundert Meter später ging es dann über die Start-/Landebahn des Flughafens. Das ist weltweit der einzige Flughafen, bei dem eine vierspurige Straße überquert wird. In einem kleinen Stadion, in dem vermutlich ein Fussball- oder Rugbyturnier stattgefunden hat, wurde ordentlich mit Dudelsäcken musiziert, so dass wir gefühlsmäßig einige tausend Kilometer weiter nördlich angekommen waren... Aber das war schon eine richtig tolle Begrüßung. Von dort war es nur noch ein kurzes Stück bis in die Innenstadt. Dort haben wir unsere Räder angeschlossen und sind zu Fuß in die Fußgängerzone, wo man hervorragend günstig Elektronik, Alkohol und Zigaretten einkaufen kann, wenn man das denn will. Unsere Stärkung zu Mittag bestand dann, wie es sich in Großbritannien gehört, aus Fish-and-Chips. Vorher hatten wir Simon und Ramona noch in der Stadt getroffen und vereinbart, dass wir zusammen mit der Seilbahn auf den Felsen fahren wollen, was wir dann auch getan haben. Oben angekommen wurden wir dann gleich mehr oder weniger freundlich von einem Berberaffen (die leben dort frei) begrüßt, der gehöriges Interesse an unserem Kinderwagen (Mads saß nicht im Wagen) bzw. dessen Inhalt hatte. Erst nach einem kleinen Klaps hat der die Finger davon gelassen. Vorher hatte er mit einer solchen Kraft an dem Wagen gezerrt, das Janine leicht in die Bredouille kam. Nachdem es der gleiche Affe noch auf den Rucksack von Simon abgesehen hatte, wussten wir endgültig, vor wem wir uns in Acht nehmen müssen. Nachdem wir oben rd. eine halbe Stunde rumgeguckt und Fotos gemacht hatten sind wir mit der Bahn wieder runtergefahren. Fast zurück bei den Rädern haben wir zusammen mit den anderen beiden dann noch etwas getrunken. Nachdem wir zurück beim Campingplatz gegessen und geduscht hatten sind wir noch rüber zu Simon und Ramona und haben bis 1 Uhr gequatscht.