Schnorcheln, Kajakfahren und weitere Abenteuer

28.October 2011 - Moreton Island


Vollbepackt bis obenhin fuhren wir mit dem Auto an den Brisbaner Hafen und von dort mit der Faehre nach Moreton Island. Nach 1 1/2 Stunden auf See waren wir dann auch bei herrlichem Sonnenschein angekommen. Wir suchten uns einen wunderschoenen Campspot direkt am Meer und schlugen direkt unser Nachtquartier auf. Anschliessend schnappten wir die beiden Kajaks, die Marlies dieses Mal extra eingepackt hatte, und los ging die Paddeltour. Das Wasser war kristallklar und so konnte man auf dem Meeresboden jede Menge Seesterne, Stachelrochen, ja sogar Schildkroeten entdecken. Sehr schoen die Tierchen so hautnah in der Wildnis zu erleben. Dann kam das Kontrastprogramm und vom kuehlen Nass des Meeres ging es in die trockene Sandwueste "The Desert". Hier stiegen wir auf die hohen Sandberge und nachdem die Sandbretter nicht funktionierten, entschied sich Carmen dafuer, sich einfach den Berg herunterkullern zu lassen. Ein witziges, etwas anders Erlebnis. Natuerlich klebte der Sand anschliessend in jeder Hautritze, aber der Spass war es wert. :) Am Abend machten wir eine Strandwanderung zum nahegelegenen Resort, wo wir uns die Delphinfuetterung anschauten. Am zweiten Tag unseres Trips ging es hoch in den Norden zum Cape Moreton. Vom Lookout konnten wir Schildkroeten und Wale beobachten und hatten einen tollen Blick auf die Insel. Highlight des Tages war unsere Schnorcheltour um die Wracks. Die vielfaeltige Unterwasserwelt war einfach zum Greifen nah. Marlies hatte sogar Fischfutter dabei und bei der Fuetterung waren wir dann wirklich von hunderten, verschiedenen und bunten Fischen umgeben. Ein einmaliges Erlebnis und bisher unsere schoenste Schnorchelerfahrung. Am Abend genossen wir bei einem leckeren Dinner den wunderschoenen Sonnenuntergang und sassen bis spaet in die Nacht gemuetlich zusammen. Da das Schnorcheln uns so beeindruckt hatte, nutzten wir die Gelegenheit, um am naechsten Tag gleich nochmals schnorcheln zu gehen. Dieses Mal hatten wir sogar das Vergnuegen die Fische zu fuettern. Einfach unglaublich, die Fische waren ueberall um uns herum. Wo wir auch hinschauten: grosse, kleine, bunte... Fische in allen Variationen. Wir wollten gar nicht mehr aus dem Wasser heraus... :) Waehrend alle anderen Schnorchler und Taucher sich nur mit Wetsuits ins kalte Wasser trauten, hatten wir beide nur unsere Bikinis an. :) Wir sind eben nun wirklich abgehaertet und richtige Abenteurer. Durch die Inselmitte fuhren wir am Nachmittag auf dem holprigen, sandigen Allrad-Track auf die stuermische Ostseite der Insel. Nachdem wir unser Lager fuer die naechsten beiden Naechte aufgeschlagen hatten, unternahmen wir mit unserer Marlies einen langen Strandspaziergang. Frueh am naechsten Tag bestiegen wir die hoechste Coastal Sandduene der Welt, den Mount Tempest. Von hier aus hatte man einen 360-Grad Blick ueber die ganze Insel und weit auf das umliegende Meer hinaus. Leider hatte die Sonne am Morgen noch keine Lust uns zu begleiten und so war die Sicht nicht ganz so toll. Um nun auch einen Ueberblick entlang der Ostkueste zu bekommen, ging es am Strand weiter in Richtung Sueden. Es gab dieses Mal leider wieder einige tote Meeeresbewohner zu sehen. Sogar ein Babywal wurde hier angeschwemmt und der Geruch war unbeschreiblich ekelerregend... so etwas kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst einmal gerochen hat. Auf der Insel gibt es auch einige Ferienhaeuser, die wir natuerlich ebenfalls inspizierten. :) Danach genossen wir den schoenen Ausblick auf das tuerkisblaue Meer von der Little Desert. Zum traeumen schoen. Dann war Waschen angesagt. Nein, nicht im Badezimmer, sondern im Honey-Eater-Lake. :) Durch dichtes Gebuesch gelangten wir dorthin und waren natuerlich mutterseelenallein. Nach einer Abkuehlen im frischen Quellwasser fuhren wir zurueck zum Camp, denn fuer den Abend waren Stuerme und Regen vorher gesagt. So zogen wir es vor, es uns im unserem 8-Mann-Zelt gemuetlich zu machen und legten einen chilligen Leseabend ein. Tatsaechlich hatte es ueber Nacht geregnet und so war auch der naechste Morgen sehr bewoelkt. Durch das ungemuetlich Wetter war es zu kalt, um nochmals wie geplant schnorcheln zu gehen und so verbrachten wir den letzten Tag im Resort. Informierten uns im Dolphin-Center ueber saemliche Meeresbewohner und liessen den Tag bei Kaffee und Sushi ausklingen. Am Nachmittag ging es mit der Fahre zurueck nach Brisbane...