Dann noch ein gutes Fruehstueck am naechsten Morgen und wir waren frisch gestaerkt fuer den Kepler Track! Um 5 Uhr hatten wir uns uebrigens aus dem Bett gequaelt, sodass wir aber schon sehr frueh um 7:30 unsere Wanderung beginnen konnten. Das war auch noetig, denn laut Plan lagen nun 11 Stunden Weg vor uns!
Unglaublicherweise trafen wir nach etwa einer halben Stunde Kay, den wir in Blenheim kennen gelernt hatten. Er kam uns entgegen und war somit nun schon am Ende seines Tracks. Als wir ihm erzaehlten, dass wir es in 2 Tagen machen wollten, meinte er, wir seien ja verrueckt. Und warum sollten wir noch erfahren...
Na gut, die erste Huette erreichten wir 4 Stunden und etwa 700 Hoehenmeter spaeter. Dort war dann auch die Mittagspause faellig, denn wir hatten ja auch schon einiges geschafft ? gut die Haelfte fuer heute. Wir waren schon ziemlich kaputt, aber nach der Pause gings dann so richtig los. Es ging immer noch bergauf und das scheinbar unendlich weit.
Der einzige Trost war das tolle Wetter, was uns eigentlich als sehr regnerisch vorhergesagt worden war. Uns bot sich ein atemberaubender Blick von den sehr hohen Bergen hinunter in die Taeler und auf einen See direkt an mit dichtem Wald bedeckten Haengen.
Einzig der Wind war dann doch etwas krass. Mit ungelogenen 70km/h fegte er uns fast vom Kamm des Berges und machte das Gehen nicht gerade einfacher.
So langsam begriffen wir, warum der Track fuer 3 Tage ausgelegt ist, aber nach 7 Stunden stand uns nun immer noch ein 1000m Abstieg bevor. Ab diesem Punkt war es uns beiden dann doch langsam etwas zu viel und wir waren heilfroh, als wir um 4:30 am Campingplatz ankamen! Noch schnell essen und dann gings ab ins Bett.