Ich uebernachte eine Nacht im Tamworth YHA und gehe wegen des fehlenden Interesses an der Stadt (Countrymusic-Museum Eintritt 6$) nach Moree, um nach Arbeit zu suchen. Viele kleinere Staedte haben keine Hostels, sondern nur Hotels/ dreckige Zimmer ueber den Pubs, so auch Moree. Die sind in der Regel etwas teurer, also niste ich mich fuer die folgende Woche bei Norman in Bingara ein. Jeden Morgen wecken mich die Pfauen mit ihrem Geschrei. Norman zeigt mir sehr viele Dias und Bilder aus seiner Traveller-Karriere, wie man Pfauenscheisse von der sowieso dreckigen Veranda wischt und wie man Knoten macht. Norman besitzt ein Messer, das aus einem menschlichen Oberschenkel gemacht ist. wir fahren durch den Busch und essen Mikrowelle. So nett Norman auch ist, nach einer Woche bin ich ganz froh, wieder mit juengeren Menschen zu sprechen. Ich fahre weiter nach Inverell/Richtung Kueste. Inverell ist eine weitere langweilige Kleinstadt, die mich aufgrund der Internet-Karten-Pfandgebuehr ein ganzes Wochenende fuer sich behaelt, nur damit die Bibliothek am Montag geschlossen ist. Oeffentlicher Feiertag/Labour day. Gut, dass ich meinen Rucksack durch den Monsun geschleppt hab, um dahin zukommen....aber hey, Mitglied der Inverell-Stadtbibliothek. Weiter gehts nach Lismore, wo Julius und seine Frau mich netterweise in ihrem Haus uebernachten lassen, weil die hotels ebenfalls alle geschlossen sind. Sie versuchen, auf Selbstversorgung umzusteigen und haben Unmengen an Fruechten im Garten! Julius klaert mich ueber die Umgebung auf, in der es von Hippie-Kommunen wimmeln soll. Er zeigt mir ein Buch ueber Wasser (das gleiche wie Peter) und eine CD der 'Spliffmastas' aus Nimbin. Die Spliffmastas wollen Hanf zur Papierherstellung legalisieren...Am naechsten Tag zeigt Julius mir seinen selbst aufgeforsteten Regenwald und Auswirkungen, die Stuerme in Australien auf Haus und Hof so haben koennenn (Tennisballhagel...).
Wir fahren zurueck nach Lismore. ich nehme den Bus nach Nimbin!