Hallo Freunde!
Es wird mal wieder Zeit, euch über die neuesten Ereignisse auf dem Laufenden zu halten. Nachdem ich also meinen Vater nach fast 4 wöchigem Roadtrip in Melbourne am Flughafen wieder abgesetzt hatte, ging meine Reise natürlich weiter. Wie es der Zufall so wollte, war Suse, das Mädel mit dem ich zusammen nach Perth geflogen war, zufällig auch gerade in Melbourne und wir haben uns abends einfach mal auf ein Bier getroffen. Sie war mit einem anderen Mädel unterwegs, welches ursprünglich auch aus Deutschland kam, aber schon seit 8 Jahren in Australien wohnt. Jedenfalls war diese gute Frau anscheinend recht wohlhabend und in Geberlaune und so kam es, dass ich zu einem langen Wochenende im Ferienhaus auf Phillip Island eingeladen wurde! Wieder einmal hat mich also das Schicksal positiv überrascht. Neben dem täglichen BBQ und eingen Walks, haben wir es auch mal wieder mit dem Wellenreiten probiert. Obwohl es mich schon ein wenig Überwindung kostete, bei 12 Grad Aussentemperatur und 14 Grad im Ozean, ins Wasser zu gehen, muss ich sagen, es hat sich gelohnt und ich war sogar recht erfolgreich. Nach diesem wunderbaren Wochenende, hat die gute Flitzi (Geber-Frau) uns dann noch für 2 Tage ins Hostel eingeladen, bevor wir uns dann alle wieder in unterschiedliche Himmelsrichtungen verteilten. Suse fährt grad hoch nach Sydney, Flitzi muss arbeiten in West-Australien und ich hatte mein Casting für einen geeigneten Reisebegleiter gestartet. Eigentlich wollte ich ja einen Reise-Partner für die komplette Strecke bis hoch in den Norden finden, doch das sollte schwieriger sein, als zunächst gedacht. Leute, ich sag euch, es sind so viele Pfeifen unterwegs, ich weiß nicht wo die alle herkommen. Die Krönung war ein 20 jähriges Mädel, die gerne mit mir den wahren Outback Trip starten wollte. Nachdem ich sie darauf hinwies, dass sie nachts im Bush mit Dunkelheit zu rechnen hätte und es kein fließend Wasser gäbe, wurde ihr Blick ein wenig unsicher. Als ich dann auch noch sagte, dass sie unter Umständen 2-3 Tage ohne Dusche auskommen müsste, bildeten sich zwei Herpes Blasen an Ihrer Unterlippe. Wir haben uns drauf geeinigt, dass sie in der Stadt bleibt und ich mir jemand anderes suche! Nach weiteren Enttäuschungen habe ich endeffektlich meine Anzeige geändert, so dass ich nur einen Lift nach Adelaide anbot und habe der ersten Person zugesagt, die anrief, weil ich einfach die Schnauze voll hatte und los wollte. So kommts, dass ich jetzt mit einem bayrischen Madl durch die Lande fahre. Es ist ein bisschen langweilig, denn sie sagte mir, dass sie eher der ruhigere Typ Mensch ist und am liebsten schweigt, wenn ihr etwas gefällt. Die Reise scheint ihr ausgesprochen gut zu gefallen!
Aber mir isses egal, immerhin muss ich die Spritkosten nicht alleine tragen und nölen tut sie auch nicht, wenigstens was. Die Great Ocean Road haben wir nun, wenn auch bei absolutem Scheißwetter, schon hinter uns gelassen und werden die nächsten Tage den Weg nach Adelaide machen.
Das wars erstmal vom durchgefrorenem, aber weiterhin gut gelauntem Janni!
Wie immer beste Grüße!