Die ersten Tage Australien

15.April 2011 - Sydney


Gegen Dienstagmittag kommen wir bei purem Sonnenschein in Sydney an und ich mache mich erstmal auf den Weg ins Hostel. Auf dem weg habe ich schon erfahren, dass die Gegend in der ich wohnen soll nicht die beliebteste ist und tatsaechlich. Die Gegend scheint die Reeperbahn von Sydney zu sein, das kann was werden.
Im Hostel selber wird vor Milben im Bett gewarnt und die Kakerlaken sind schon beim ersten Blick zu erkennen. Im Innenhof laufen Ratten ueber den Muell.
Die meiste Zeit verbringe ich jedoch in der Stadt und laufe mir die Fuesse wund, was auch schon am ersten Tag beginnt. Alleine und ohne funktionierende Akkus fuer die Kamera mache ich mich auf erste Entdeckungstour und grase schon die ganze Innenstadt ab. Vom Darling Harbour, ueber die Harbour Bridge bis zum Opernhaus hab ich alles gesehen, aber keine Fotos machen koennen!! Die Stadt habe ich noch nicht ins Herz schliessen koennen. Gros und hektisch wie ich es so noch nicht zuvor kannte, ausserdem alleine, ohne Kamera und noch mit den Gedanken in Neuseeland war es letzendlich ein nicht so toller Tag und ich waere lieber in einer vertrauteren Umgebung. Nicht einmal der Anblick der Oper konnte mich erfreuen.

Am naechsten Tag gab es erstmal fuer 50Euro ein neues Ladegeraet und ich hab mir mit Lena nochmal die Stadt angeguckt. Was auffallend ist, sind auf jeden Fall die deutschen Marken, die hier doch alle vertreten sind. Lindt-Osterhasen machen Werbung fuer Ostern, eine Muenchener Versicherung ist auch um die Ecke, Loewenbraeu-Biergaerten mit Dirndl-Bedienung gibt es gleich zwei mal und die deutsche Bank prahlt auch mit einem riesen Hochhaus, als haette es keine Krise gegeben. Da fuehlt man sich doch glatt wieder zu Hause.

Am dritten Tag geht es dann vormittags auf eine Fuehrung durch die Oper und wir haben Glueck. Wir kommen sogar in den grossen Saal, in dem die Stars der Welt auftreten und erleben noch eine Probe, schon etwas beeindruckend. Eine Stunde laufen wir um und durch die Oper und machen dabei natuerlich etliche Fotos von uns und der Oper.
Anschliessend ging es durch die botanischen Gaerten in dem zu tausenden Fledermaeuse von den Baeumen hingen und vor sich hin geschriehen haben! Fledermaeuse, einfachso im Park, am helligten Tage. Ein kurzer Besuch in der Chinatown und der uebliche Ramschmaerkten steht noch an und abends bin ich froh nicht mehr laufen zu muessen. Ich kann kaum einschlafen weil meine Fuesse zu sehr von drei Tagen Stadtwanderung riechen und selbst duschen nicht mehr weiterhilft..
Am naechsten Tag geht es fruh hoch...