Nach langer Odysee melden wir uns nun zurück.
Was war also passiert die letzten Wochen? Zunächst waren wir also in Cairns angekommen, einer recht untypischen australischen Großstadt. Die vielen Pubs, Clubs und Restaurants erinnern an unsere vorherigen gemeinsamen Urlaube in Spanien. Aber ich muss leider zugeben, unsere sonstigen ausgiebigen Pub- und Clubbesuche fielen diesmal aus. Wir hatten weder Geld noch Lust, uns ins Nachtleben zu stürzen.
Also fuhren wir nach einem ausgiebigen Barbecue und einer harten Nacht auf einem Industriegelände (immerhin war es umsonst) zum nächstgelegenen camping spot. Als wir am nächsten Morgen erwachten, konnten wir kaum unseren Augen trauen. Wir waren auf einem der wohl schönsten Campingplätze Australiens gelandet. Der Weg von unserem Zelt zum Meer betrug ca. 5 -10 Meter. Nach kurzer Überlegung entschieden wir, hier erstmal eine Woche zu bleiben und ein wenig Urlaub zu machen.
In dieser Woche ließen wir es uns nach Belieben gut gehen. So waren wir unter anderem in zwei verschiedenen Regenwäldern, unternahmen eine Bootstour zum Great Barrier Reef, wo alle Tauchen gingen bzw. ich es mehr oder minder versucht, mich dann aber doch fürs Schnorcheln entschieden habe. Während wir auf unserem Roadtrip von Sydney nach Cairns schon Unmengen von Kangaroos gesehen hatten, die aber komischerweise alle still und umgedreht am Rand der Strasse lagen, konnten wir im Daintree National Park etwas lebendigere Tiere bestaunen. So sahen wir unter anderem drei der seltensten Vogelarten der Welt, eine Handvoll Wallabies und verschiedene Krokodilarten. Nachdem wir Nils endlich von den Kangaroobabys wegziehen konnten, fuhren wir in den nächsten Tagen also aufs Great Barrier Reef raus. Eine unvergessliche Tour führte uns von Insel zu Insel und wir konnten die wundersame Unterwasserwelt genießen. Wieder an Land ging es vor allem unseren Mädels sichtlich besser, die das Schaukeln des Katamarans wohl nicht so vertragen hatten.
Da unser Geld durch die verschiedensten Trips doch schneller schwand als gedacht, wurde es Zeit, sich auf die Suche nach Arbeit zu machen. In Cairns und Umgebung war die Suche erfolglos und so beschlossen wir, weiter nach Mareeba zu fahren.
Wie es dort weiterging, erfahrt ihr im nächsten Artikel.