Great Ocean Road

20.February 2010 - Melbourne


Da die Tour am Samstagmorgen schon in aller Frühe startete, quälte ich mich um halb sieben aus dem Bett, packte meine Sachen, frühstückte kurz (Reiswaffeln und genau eine Banane) und wartete auf den Bus. Der kam dann auch schon bald, so kurz nach sieben. Am Steuer saß ein bärtiger Mann, der ein bisschen aussah, wie der Nikolaus. Bernie, unser Führer.
Insgesamt bestand unsere Reisegruppe aus 22 Personen, inklusive unserem Führer. Das waren vier Deutsche, drei Chinesinnen, drei Kanadierinnen, eine Französin, fünf Engländer, ein Ire, ein Australier (Bernie) und ein Mann aus Malaysia.
Während die meisten noch etwas schläfrig waren, begannen vier der fünf Engländer schon kurz nach unserer Abfahrt an, sich ungehemmt zu besaufen. Das ging den ganzen Tag so weiter, nur noch schnell angemerkt.
Jedenfalls fuhren wir eine ganze Weile ohne auch nur ein einziges Mal das Meer zu Gesicht zu bekommen. Unser erster Halt war ein Nationalpark, in dem wir einmal mehr der einheimischen Tierwelt begegneten: Kängurus, Emus und Koalas.
Weiter ging es dann Richtung mehr. Wir machten Rast in der Bay of Islands, bestaunten die Überreste der sogenannten London Bridge, eine Steinbrücke, die vor einigen Jahren in sich zusammengebrochen ist, und genossen den Sonnenuntergang bei den zwölf Aposteln, einer Felsformation mitten im Meer. Zum Abendessen gab es, wie sollte es auch anders sein, Barbecue, kurz BBQ, mit Salat und Matched Potatoes (?zermantschte Kartoffeln?). Später am Abend besuchten wir einen nahegelegenen Pub und gingen noch einmal an den Strand, um das ruhige Rauschen der Wellen zu genießen.
Am nächsten Morgen ging unsere Fahrt weiter. Und diesmal fuhren wie die meiste Zeit direkt am Meer entlang. Wir besuchten noch einmal die zwölf Apostel (und sahen dabei sogar einen kleinen einsamen Pinguin) und tauchten dann in die Welt des Regenwaldes ein. Kurz bevor es zurück nach Melbourne ging, machten wir Rast an einem Leuchtturm.
Gegen sieben Uhr kam ich wieder an meinem Hostel, dem ?Pint on Punt? an, wo ich den größten Teil meines Gepäcks gelassen hatte. Dort werde ich noch bis Mittwoch bleiben, dann geht es ein zweites Mal nach Brisbane?