Schon sehr früh am Samstagmorgen wurden Katja und ich von Angelique, der mittleren Tochter der Cooks, zur Bushaltestelle von Hervey Bay gefahren. Von dort aus brachte uns ein Bus zur Fähre, die gegen 8.45 Uhr nach Fraser Island ablegte. Auf der Insel angekommen begrüßte uns unser Tour-Guide für die kommenden Tage: Pete, ein lustiger Kerl, dessen Eltern aus Essen kommen.
Sofort ging die holprige Fahrt durch den Busch los. Wir machten Halt am Lake McKenzie, einem riesigen "Freshwater Lake", in dem wir auch baden konnten. Danach liefen wir durch den Regenwald, wo ich zum ersten Mal eine Schlange in freier Wildbahn hätte sehen können, wäre ich etwas weiter vorne gelaufen. Menno!
Am Abend genossen wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang von unserem Hostel aus.
Am nächsten Tag beführen wir den 75-Mile-Beach. Da die Wellen sehr hoch waren und das Wasser weit an den Strand spülten, musste unser Guide extrem vorsichtig sein, dass wir nicht stecken bleiben. Das machte die Fahrt aber umso spannender. Wir fuhren ein ganzes Stück am Strand entlang, bis wir an einen kleinen Fluss namens Eli Creek kamen, der ins Meer mündet. Dort machten wir eine kurze Badepause. Leider nieselte es zu diesem Zeitpunkt ein wenig, was uns unsere gute Laune allerdings nicht verderben konnte.
Weiter ging es zu einer riesigen Sanddüne, die wir in sengender Mittagshitze erklommen, und am Ende mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Küste belohnt wurden.
Unser nächstes Ziel waren die sogenannten Champagne Pools, natürliche Whirlpools, in denen man wunderbar entspannen kann. Auf dem Aussichtspunkt Indian Head bekamen wir zum ersten Mal einige Rochen zu Gesicht. Zu guter Letzt besichtigten wir noch das Schiffswrack Maheno, das bereits in den dreißiger Jahren gesunken ist und an den Strand gespült wurde. Dort begegnete uns noch ein ausgehungerter Dingo auf der Jagd nach Frischfleisch.
Am Abend kamen wir müde, aber glücklich und voller neuer Eindrücke nach Hervey Bay zurück, wo uns Vince und Corinna Cook bereits gespannt erwarteten.