Rückfahrt und Silvester

02.January 2011 - Hamburg


Wir kaufen noch einmal alles nötige an Lebensmitteln ein und fahren um 19h Richtung Norden los. Wir fahren bis 23h mit kurzer Essenspause und kommen bis hinter Valencia. Während der Fahrt schlafen wir nur noch auf Raststätten, da wir dann keine Zeit für die Schlafplatzsuche aufwenden und die Autobahn nicht verlassen müssen.
Am Mittwoch duschen wir in einer Raststätte für 1?. Auch eine neue Erfahrung für mich, so Fernfahrermäßig. Ist aber eigentlich nicht anders als auf nem Campingplatz. Jedenfalls schön warm und ohne kalten Windzug. Zum Mittag sind wir wieder am Meer, weil wir die Küste entlang fahren, was sehr schön und auch der schnellste Weg ist. Nach dem Essen setze ich mich mit meinem Kaffee noch mal ans Meer (es ist hier noch immer schön warm) und verabschiede mich von Meer und von Spanien mit großer Wehmut, aber auch mit dem Gefühl, dass ich sicher noch mal zurück kommen werde und auch mit dem Bewusstsein, was für ein Glück es war, diese Reise überhaupt machen zu können.
An der Grenze kommen wir kurz in Grenz-Verkehr-Stopp-and-go, was ich beim Fahren recht anstrengend finde, weil es auch noch berauf geht. Aber das ist zum Glück der einzige kleine Stau auf der ganzen Fahrt. Wir kommen viel besser durch als wir erwarten und sind schon am 30. abends bei Göttingen. Auch das Schneechaos, von dem uns alle erzählt haben, in Deutschland bleibt aus, da wir gerade Tauwetter erwischen. So ist es nicht einmal glatt oder schneit oder regnet. Total super. Am 31. sind wir dann mittags schon bei Thorstens Eltern, können in Ruhe duschen und verbringen zu viert einen schönen Silvesterabend mit Fondue, ?dinner for one?, Bleigießen, alkoholischen Getränken und Tanzen, wie es sich gehört ;-) Den ersten Tag des neuen Jahres verbringen wir auch bei Thorstens Eltern, besuchen noch Freunde, die in der Nähe wohnen und feiern abends in den Geburtstag von Thorstens Mutter rein. Vorher schauen wir uns zusammen noch ein paar Bilder der Reise an. Es ist schön, am Ende des Urlaubs noch einmal alles Revue passieren zu lassen?
Als wir heute dann mittags nach Hamburg kommen, sehen wir von der schönen Winterlandschaft leider nur noch Matsch. Unsere Zwischenmieter haben die Wohnung kurz vor unserer Ankunft verlassen und alles picobello geputzt. Das war ein schöner Empfang und ich hatte auch gehofft, dass wir allein sind, wenn wir ankommen, um in Ruhe auspacken und die Wohnung genießen zu können. Nach fünf Wochen Urlaub kommt mir die Wohnung heute total riesig vor und obwohl wir beide gern noch länger unterwegs gewesen wären freuen wir uns nun wieder hier zu sein und mögen unser zu Hause sehr. Nur der Alltag, der könnte gern noch etwas auf sich warten lassen?