ROADTRIP

15.January 2014 - Adelaide


Für jeden australischen Backpacker ein MUSS, ein Roadtrip.
Eingequetscht in einem VW Passat aehnlichem Auto (Namen vergessen) brachen Jonas, Simon, Marianne und ich am 15. Januar von Margaret River auf nach Adelaide - das entspricht einer Entfernung von London nach Moskau über 2500 Kilometer. Unsere Reise führte uns über eine Woche durch unterschiedliche, australische Kleinstädte, Augusta, Pemberton, Walpole, Denmark, Albany, Esperance und Ceduna, mehr oder weniger interessant. Wir besichtigten und bekletterten den Gloucester Tree, welcher 58 m. hoch ist und Wackelpudding Beine zaubert - zumindestens bei mir! Wanderten in unterschiedlichen Nationalparks und fühlten uns beim Valley of the Giants Tree Top Walk wie die Könige der Lüfte. Wir fuhren zu den wunderschönsten weißen Sandstränden und dem türkisfarbigsten Meer in Esperance und aßen leckeren Kuchen in einer kleinen, bekannten Konditorei in Denmark. Marianne und ich drehten sorgenfrei am Rad und ließen unserer Energie freien Lauf, wobei wir uns dann immer von den Jungs anhören konnten, dass man ja doch merken würde, dass wir erst 18 und 19 seien und nicht schon 24! Aber alles in allem, haben wir uns super verstanden. Von Esperance führte uns der Eyre Highway auf die Nullabor Plain, eine Straße im Desert, mit Sträuchern am Straßenrand und das einzige, was einem begegnet sind andere Fahrzeuge, Tiere - tot und lebendig und aller 200 Kilometer mal ein Roadhouse. Absolute Weite und Nichts! So haben wir über 1500 Kilometer in zwei Tagen zurückgelegt. Danach folgte ein Nachtstopp in Ceduna und dann erreichten wir am 23. Januar, einem Donnerstag, Adelaide! Marianne und ich machten uns sofort auf den Weg in die Stadt, um mal ein bisschen frische Luft zu schnappen, nach dem tagelangen im Auto sitzen. Unsere erste Nacht im Zelt bei 30 Grad war unheimlich heiß. Am nächsten Morgen kam es zu einer nicht ganz so coolen Überraschung .. Simon erklärte uns, dass es wohl besser sei, sich demnächst zu trennen, weil es für ihn zu kompliziert sei, immer auf dem Zeltplatz zu schlafen, wobei er doch einfach in seinem Auto in den Straßen schlafen könnte. Wir fühlten uns ein bisschen vor den Kopf gestoßen, nahmen unsere 7 Sachen und gingen! So suchten wir uns ein Hostel und ließen uns nach Tagen im Zelt in wunderbar, weiche Betten fallen! Jeder ist seines Glückes Schmied und so heißt es für uns: auf ins LEBEN! :))