Duschen unterm Wasserfall

12.May 2012 - Karijini NP


Karijini Nationalpark:
Nachdem Lennart abgehoben ist, ging unser Weg gleich weiter ins Inland nach Tom Price. Nach fünf Stunden Fahrt durchs nichts, kamen wir endlich in der Minenstadt an. Dort konnten wir nochmal Wasser auffüllen und den Einkauf für die nächsten paar Tage erledigen, denn auf uns warteten drei Tage Natur pur im Karijini Nationalpark, welcher nochmal zwei Stunden Fahrt weiter ins Inland lag.
Nach der ersten Wanderung stand dieser Nationalpark gleich auf Platz zwei auf unserer Favoritenliste: der schönsten Nationalparks von Australien. (Platz eins ist noch immer Froncoise Peron). Während der vielen Wanderungen, die wir unternommen haben, kam man immer wieder an traumhaften Wasserfällen vorbei, wo wir immer eine kurze Dusche nahmen, sowie an unglaublich tiefen und spektakulären Schluchten, zwischen denen wir ebenfalls ein entspanntes Bad nehmen konnten. Das hat man sich dann aber auch immer gut verdient, nach den teilweise sehr steilen und nicht ganz ungefährlichen Abstiegen in die Schluchten.
Nach zwei Nächten, mussten wir aber leider unsere Reise fortsetzen, da wir ja noch unglaublich viel vor uns haben und wir am 18. Mai ja in Darwin ankommen sollten...
Zurück in Tom Price füllten wir unsere Vorräte wieder auf und holten uns eine Genehmigung für die ?Tom Price railway Road?. Um diese Straße zu befahren, mussten sich Clemens und ich uns eine 20 Minuten langen Film anschauen, welcher uns über die Gefahren dieser Straße aufklären sollte und uns einige Sicherheitsmaßnahmen nahelegen sollte. Eine der größten Gefahren ist der Staub, welcher bei entgegenkommenden Roadtrains aufgewirbelt wird, sowie die Buschfeuer und die Einsamkeit auf der Straße...! Aber wir wollten über diese Straße nach Port Hedland gelangen und nochmal in den Millstream Nationalpark, welcher an dieser Straße lag. Nachdem wir die Genehmigung hatten und uns angemeldet haben, was man machen muss, bevor man losfährt, damit man falls man nicht ankommt, auf der Straße gesucht wird., fuhren wir los.

Nach einer halben Stunde Fahrt, wurde uns aber klar, dass bis auf den Staub der Roadtrains, der Film und das Theater um diese Straße völlig übertrieben sind, da die Straßen in einigen Nationalparks und im Outback teilweise echt zehmal schlimmer waren, als diese hier.
Allerdings ging genau neben der Straße die Schienen für die Railways entlang. Die sind sehr beeindruckend: Kilometerlange Züge mit über zweihundert Anängern, fuhren neben uns entlang und die Roadtrains , waren ebenfalls sehr angsteinjagend. Lkws mit teilweise drei ? vier riesigen Anhängern. Wenn uns so einer entgegenkam, mussten wir immer mindestens 10 Minuten warten, bis man wieder etwas gesehen hat, auf Grund des Staubes, welcher von diesen aufgewirbelt wurde.
Am Abend kamen wir dann im Millstream- Chichester Nationalpark an.