Sorry, we are booked.

06.March 2010 - Melbourne


In Melbourne angekommen begaben wir uns als allererstes auf Hostelsuche, denn da unser Trip sehr spontan war, hatten wir noch keine Unterkunft gebucht. Dazu nutzten wir die kostenlose WiFi am Federation Square, was ein Glueck, dass wir uns hier beide einen Laptop gekauft haben. Diesmal zwar mit weniger Gepaeck als gewoehnlich ausgestattet, den groessten Teil hatten wir in Mildura gelassen, war das durch die Stadt ziehen zwar angenehmer als sonst, doch wie immer, wenn wir irgendwohin reisen war es mal wieder unglaublich heiss und unser Wunsch nach einer Dusche sehr gross. Allerdings war die Suche nach zwei Betten fuer zwei Naechte nicht ganz so einfach, wie wir uns das vorgestellt hatten, doch wir hatten auch nicht bedacht, dass genau an diesem Wochenende das Finale der Australian Open in Melbourne stattfinden sollte. Und so zeigten uns alle Hostelsuchmaschinen fuer die betroffenen Tage rote Kreuzchen oder extrem erhoehte Preise. Als letzten Ausweg sahen wir das Hostel, in dem wir Weihnachten verbracht hatten, und das selbst zu dieser Zeit nicht ausgebucht oder uebertrieben teuer war, auch wenn wir eigentlich geplant hatten diesmal etwas zentraler zu wohnen. Also rief ich dort an und bekam auf meine Frage nach zwei Betten die ernuechternde Antwort: AUSGEBUCHT. Na super, das Bild von uns beiden auf dem Bahnhof schlafend im Hinterkopf gingen wir in ein Touristenbuero, wo man tatsaechlich noch ein freies Hostel fuer uns fand, allerdings relativ teuer. Da es ja sowieso nur fuer 2 Naechte war und uns auch gar nichts anderes uebrig blieb, machten wir uns also auf den Weg dorthin. Dabei kamen wir an einem anderen Hostel vorbei und fragten, schliesslich waren wir ja sowieso schonmal da und hatten keine Lust mehr weiter zu laufen, dort nach zwei Betten und siehe da, es waren noch welche frei und das zu humanen Preisen. Endlich hatten wir eine Unterkunft gefunden, zwar nicht schoen, dafuer aber in der Innenstadt und mit sauberen Duschen ausgestattet, geht doch. Nach diesem Stress ging es in die Stadt, shoppen, Menschen und Strassenkuenstler gucken, essen und die Grossstadt geniessen. Abends ging es zum Feiern in einen Club, den wir noch vom letzten Melbournetrip kannten und den wir auch auf Anhieb wiederfanden, trotz Dunkelheit und Alkoholeinfluss! Am naechsten Morgen verschliefen wir dann auch das vom Hostel angebotene Fruehstueck, doch Aldi war gegenueber und so genossen wir stattdessen ein paar Minuten das Gefuehl in Deutschland zu sein, Rosinenbrot und Eiskaffee. Mit so viel gesundem Essen und dem Drang uns abzukuehlen ausgestattet machten wir uns direkt auf den Weg zum Strand in St Kilda. Dort hielten wir es einige Stunden aus und waren hinterher total fertig von zu viel Sonne. Doch man ist ja nicht alle Tage in Melbourne und das muss man ausnutzen. Also nahmen wir eine kalte Dusche, fuellten uns etwas Goon (billiger Wein in 4 Liter Tetra Paecken und Backpackers Lieblingsgetraenk, weil billig) in Wasserflaschen (das Alkohol trinken an oeffentlichen Orten verboten ist hatten wir ja beim letzten Mal gelernt) und machten uns auf den Weg zu einem Park. Dort veranstalteten wir unsere eigene Party mit der Parkbank als Location und meinem Handy als Musikanlage zu der sich mehr und mehr Possums selbst einluden. Irgendwann wurde es uns zu unheimlich, denn die Tiere waren so gar nicht scheu, sondern kamen mit aufgerissenen Augen auf uns zu gelaufen und so machten wir uns auf den Weg zum Club. Wie durch ein Wunder trafen wir mitten auf der Strasse irgendwo in Melbourne die beiden Maedels, mit denen wir beim letzten Mal feiern waren. Hocherfreut uns zufaellig getroffen zu haben, gingen wir direkt mit ihnen und waren ganz froh so auch mal einen anderen Club kennenzulernen. Es war ein sehr lustiger Abend und spassig war auch der Heimweg, waehrend dem wir einige Male ueber die Strasse getanzt sind. Komischerweise verschliefen wir am naechsten Morgen schon wieder das Fruehstueck und schliefen dann, nachdem wir unser Gepaeck zum Bahnhof gebracht hatten, direkt in einem Park weiter. Doch irgendwann wurde es uns dort zu heiss und so verbrachten wir den Rest des Tages in einem Einkaufszentrum, bis abends unser Zug zurueck nach Mildura fuhr....