Autoverkauf

07.December 2013 - Auckland again


Servus an alle,

nach Strand, Meer und (manchmal) Sonne in Paihia, ging es also zurück in die Großstadt: Auckland ? again. Es war das erste Mal, dass wir schon vor der Ankunft wussten, was uns erwartet ? z.B. wie das Hostel ausschaut. Von daher war es schon etwa anders als sonst. Wir haben also wieder das Ponsonby Backpackers bezogen im wirklich schönen Stadtteil Ponsonby: erinnert ein bisschen an Schwabing in München, mit vielen Bars, Cafés und Restaurants. Leider diesmal in einem Zweibettzimmer mit Stockbett aus Metall. Zum einen war es so weich gefedert, dass einem am Morgen immer der Nacken wehgetan hat. Zum anderen hat bei der kleinsten Bewegung des oben Schlafenden (Thomas natürlich?) das ganze Bett gebebt und gequietscht: Wir hatten also schon erholsamere Nächte?

Naja, kaum angekommen haben wir uns direkt an den Autoputz gemacht. Denn wir hatten ja die Mission: Autoverkauf. 3 Stunden haben wir geschrubbt und poliert, dann stand er da wir ne eins und quasi bereit zum Verkauf. Für 2000 $ gekauft, dachten wir 2990 $ wäre ein guter Preis als Einstieg :D Erstmal haben wir ungefähr jeden mit: ?Hi, you need a car?? angesprochen. Zudem haben wir Schilder ins Auto gehängt und im Hostel ausgelegt. Aber unsere großen Hoffnungen lagen eigentlich auf den zwei wöchentlichen Automärkten am Samstag und Sonntag. Also sind wir dann Samstag früh aufgestanden und bester Dinge zum nahegelegenen und kleineren Automarkt gefahren. Dort angekommen, sah man wieder die bekannten Gesichter. Autohändler, die sich aber als solche nicht zu Erkennen geben wollen und daher mit irgendwelchen Stories wie: ?das ist das Auto meiner Tochter?; ?wir waren im Urlaub hier und müssen es verkaufen?; ?wir verlassen NZ nach Australien? etc. versuchen, sich als vertrauenswürdiger Privatverkäufer auszugeben. Wir haben voll auf die ?wir-sind-deutsche-vertrauenswürdige-Backpacker?-Karte gesetzt, waren aber letzten Endes wegen schlechtem Wetter (immer wieder Regen) und wenig unserer Zielkunden nicht erfolgreich?

D.h. es musste am Sonntag, auf dem größeren Automarkt auf dem wir damals auch unseren Honda gekauft haben, klappen. Zuvor am Samstag Abend hat noch eine Kanadierin vom Hostel, Wendy, Interesse gezeigt. D.h. wir sind mit ihr sogar noch abends einmal durch Ponsonby gekurvt, aber sie war eine der eher wenig entscheidungsfreudigen Frauen? ;)

Also: Sonntag, Ellerslie car fair. Vadder war schon die ganze Nacht hippelig und konnte kaum schlafen. Frühs wollte er auch schon um 8.00 Uhr los, obwohl der Markt erst um 9.00 Uhr aufgemacht hat. Naja, war dann trotzdem gut, dass wir schon früher da waren, weil schon wieder alle Chabos mit ihren Schrottkarren natürlich die besten Plätze früh besetzt haben. Auch hier wieder das selbe Spiel: Man hat viele der Chabos wieder erkannt ;) Aber unseren Consultant von damals, Joseph, haben wir leider nicht mehr gesehen? Es ging ruhig los, dann kam aber nach ca. 30 Minuten bisschen Leben in die Bude, und wir hatten die ersten Interessenten: Ein Vater (Maler aus dem Süden Aucklands) mit Tochter und Partner der Malerfirma (ein junger Typ), die das zweite Auto für die Tochter gesucht haben (nachdem sie mit ihrem ersten zwecks Gangschaltung nicht klar kam :D). Naja, die Minimalanforderung ?Automatik? war schon einmal gegeben ;) und sonst hats ihr auch gefallen. Nach dem üblichen ?wir-schaun-mal-weiter-und-zeigen-erstmal-beschränktes-Interesse-Spielchen? kamen sie bald wieder und wollten eine Testfahrt machen. Also fuhr der Vadder mit und ich besetzte unseren Stellplatz. Nach 30 Minuten (ja, lange Testfahrt?) kamen sie wieder und der Honda lief zum Glück noch ;) Interesse zum Kauf war nun also durchaus da, jetzt gings an die Preisverhandlung. Der Maler hat erstmal 2100 $ geboten, was wir aber lächelnd abgelehnt haben ;) Ich machs kurz: Schließlich ging er für 2400 $ über den Tisch mit kleinem Bonbon, dass wir ausgehandelt haben. Wir benutzen das Auto noch bis zum Abflugtag (Freitag) und lassen es am Flughafen abholen :). Dadurch haben wir uns viel Stress bzgl. Bus nach Whitianga und auch wiederrum Geld gespart. Alles in allem: Top-Deal :)

Guter Dinge ging es dann am Nachmittag noch zu einem kleinen Ausflug nach Waiheke Island, einer vor Auckland liegenden Insel mit sehr schönen Stränden und Buchten. Begleitet hat uns die entscheidungsunfreudige (bzgl. Auto ;)) Wendy. Mit der Fähre hin, haben wir auf der Insel bei ordentlichem Wetter Beachhopping gemacht, wobei natürlich wieder nur ich schwimmen war? (war aber auch sehr frisch).

Da uns jetzt nichts mehr in Auckland gehalten hat, sind wir nun einen Tag früher als geplant wieder in Richtung Meer und Strand gefahren: Whitianga auf der Coromandel-Halbinsel. Erster Eindruck: superschön!! Im dann letzten Reisebericht gibt es mehr Infos und vermutlich tolle Bilder ;)

Cheers
Thomas und Josef

Nachtrag vom Vater:

In der Strasse beim Hostel war es diesmal nachts immer sehr laut? Wir haben irgrendwann auch den Grund herausgefunden: die Strasse ist die einzige in Auckland, in der ALLE Häuser mit Weihnachtsbeleuchtung geschmückt sind!!!! Nachts wird dann genau diese Straße mit dem Auto abgefahren?. ? und das bis 2 Uhr in der früh.