Adrenalinstadt in atemberaubender Kulisse

12.November 2013 - Queenstown


Hey folks,

nach dem noch idylischen Wanaka gings also nun in die Adrenalin-Stadt Queenstown, in der man von Bungee über Skydive und Rafting bis hin zu Jetboat alles Mögliche machen kann, was Spaß machen soll.

Unseren ersten persönlichen Adrenalinschub hatten wir nach dem Pass von Wanaka nach Queenstown, als es plötzlich bisschen seltsam gerochen hat und dann die ?brake lamp? anging (und leider nicht wieder aus ;). D.h., ab in die Werkstatt zum überprüfen lassen. Pa kam auf die glorreiche Idee, die Tante bei der Touristinfo nach einem "privaten" Mechaniker zu fragen und sie wusste auch gleich einen und gab uns die Nummer. Wir haben ihn also gleich kontaktiert und am nächsten Tag aufgesucht am Stadtrand von Queenstown. Ein richtig lässiger Typ, junger Kanadier, der neben seiner DJ-Tätigkeit bisschen an Autos rumschraubt. Wir dachten zunächst (und er auch) es wären abgefahrene Bremsbeläge. Also hat er schnell mal alle gecheckt. Die vorderen waren fast unten, aber eig. für kanadische Verhältnisse wohl ok ;) Er meinte trotzdem austauschen, da es aber Sonntag war, sind wir am nächsten Tag wieder gekommen.

In der Zwischenzeit hat Coco (so hieß unser Mechaniker-DJ) bisschen ?research? betrieben und als wir wieder da waren, hat er gemeint, es ist wohl nur die hintere Bremsleuchte kaputt ? und so war es auch :D Naja, die Bremsbeläge hat er dann trotzdem getauscht und während wir unseren wertvollen Honda in seine Hände gaben, haben wir uns auf eine Tour zum Ben Lomond gemacht, eine steile und schweißtreibende Tour über 1350 Höhenmeter. Nach nur 2,5h am Gipfel angekommen, bot sich uns ein herrlicher Blick auf den See, die Stadt Queenstown und die umliegenden vergletscherten Berge.

Da die Stadt, wie erwähnt, für ihre aufregenden Aktivitäten bekannt ist, mussten wir natürlich auch sowas in die Richtung machen. Schon von Beginn an, habe ich mich auf das Jetboat-Fahren im Dart River Delta eingeschossen und hab von Tag 1 an den Vadder bearbeitet, dass er mitkommen soll. Schließlich hab ich ihn rumbekommen - trotz kontinuierlicher Warnungen seinerseits wie ?dem brech ich ins Boot?.
Um 7.40 Uhr ging es also los in Richtung Glenorchy. Erst fuhren wir mit dem Bus durch schöne Fluss- und Gebirgslandschaften, die auch sehr häufig als Kulissen für Filme (Herr der Ringe, X-Men) und Werbespots (Milka) dienen. Dann ging es mit Regenschutz und Schwimmweste endlich ins Jetboat. Mit bis zu 75 km/h fuhren wir erst flussaufwärts und dann ca. 40 Kilometer das Flussdelta hinunter wieder in den See. Zwischendrin ging es mit Vollgas im Slalom zwischen Felsbrocken hindurch und in spitzen Kehren durch sehr seichte Seitenflüsse (oft hat man den Schotter gehört ;). Mit zunehmender Dauer hat sich das Wetter dann gebessert, die Wolken lichteten sich und boten eine einmalige Kulisse für den Trip. Das Frühstück ist auch bei allen drin geblieben, sodass der Pa auch am Ende zustimmte: ?War geil?!

Nach dem vielen Trubel und der Action in Queenstown, geht es nun an den wieder sehr ruhigen und idyllischen Lake Manapouri ? als kleines Kontrastprogramm :).

Achja, noch ne Anekdote am Rande: Wollten die Tage die Fähre zurück auf die Nordinsel buchen, aber online hieß es zunächst "im Moment ausgesetzt" und dann "ausverkauft". Heute haben wir dann auch erfahren warum: Bei einem der drei Fähren der einen Gesellschaft, ist eine Schiffschraube abgefallen und liegt jetzt in der Cook Strait am Meeresboden :D. Daher musste alle Buchungen von dem Schiff auf die übrigen verteilt werden. Wir hatten Glück und haben nun noch nen Platz bei der anderen Gesellschaft, die nur eine Fähre hat, bekommen. Wir kommen also doch am 14. Dezember heim ;)

Cheers
Thomas und Josef