Picton again

24.November 2013 - Picton


Hey Leute,

mittlerweile sind wir schon wieder an der Nordspitze der Südinsel angelangt. Der Ort Picton ist zwar jedem Neuseelandreisenden ein Begriff, dennoch verweilen die meisten höchstens eine Nacht hier. Da es sich um den einzigen Fährhafen von der Südinsel handelt, geht?s eben je nach Ankunftszeit bei den meisten direkt weiter in Richtung Süden (wie es auch bei uns war?). Dass sich ein längerer Aufenthalt durchaus lohnt (bei uns jetzt 3 Nächte), haben wir in den letzten Tagen gemerkt.

Zum einen das Tombstone Hostel, das mit eines der Besten war bisher: Frühstück wurde gestellt (mit täglich frischem Käse-cake), Internet auch kostenfrei, ein heißer Spa-Pool, Billardtisch und ein fetter Fernseher. Alles wird durch ein super Zimmer, tollen Service von der etwas älteren Hostelchefin (?Grandma?) und einen Blick vom Hügel auf die Marlborough Sounds abgerundet ;)

Zum anderen die super Lage nahe der Marlborough Sounds, also wieder eine Art Fjordland mit sattgrünen Hügeln und einem Labyrinth an Meereszungen. Der Gesamteindruck wird natürlich durch sehr gutes Wetter deutlich positiv beeinflusst.

Da die Marlborough Sounds auch bekannt sind für besondere Miesmuscheln (green lipped mussels), war das Highlight von Tag 1 erst einmal der Kauf der Muscheln (hat ewig gedauert, weil eig. keine Saison ist?) und dann die erstmalige Zubereitung von mir (Thomas). Und ja, wir haben es überlebt ;) Mehr noch, es war fast sensationell gut :) - ja, mit einem guten Wein dazu? (sagt Pa ;-) )

Das zweite Highlight war dann eine Tagestour auf den Charlotte Sound bzw. den Queen Charlotte Track, einer der sog. great walks (Bezeichnung für eigentlich mehrtägige Touren in Neuseeland). Zuerst ging es mit dem Postboot, das die vielen kleinen Siedlungen in den Sounds versorgt, zum Startpunkt der Tour, dem sog. Ship Cove. Hier hat es dem englischen Entdecker James Cook (er war der erste Europäer, der NZ betreten hat) so gut gefallen, dass er gleich mehrmals dort vor Anker ging und insgesamt 100 Tage in dieser Bucht verbrachte. Die Tour führte uns 3,5 Std. durch fast karibische Vegetation mit ebenso schönen Buchten - alles bei Traumwetter. Bei dieser, für neuseeländische Verhältnisse, frühlingshaften Hitze war die Zeit reif fürs erste Schwimmen im Meer. Also habe ich (Thomas) mich ins wirklich kühle Nass gewagt (ich schätze um die 16°?). Der Vadder hat das Ganze natürlich nur vom trockenen Ufer beobachtet? Zurück gings dann wieder mit dem Boot.

Morgen (Montag, um 7:00 Uhr) geht?s dann mit der ersten Fähre wieder zurück auf die Nordinsel. Es liegen sehr schöne und abwechslungsreiche vier Wochen auf der Südinsel hinter uns. Auf der Nordinsel gibt es aber auch noch viel zu sehen. Es erwarten uns: ein - zu besteigender - hoher Vulkan, eine Surferstadt, schöne Badestrände und Buchten ganz im Norden, Auckland again (zum Autoverkauf) und zum Schluss Whitianga auf der Coromandel-Halbinsel.

Cheers
Thomas und Josef