Heute soll es in den Gauja-Nationalpark bei Cesis gehen. Wir entscheiden uns gegen den direkten Weg über Riga sondern fahren "von hinten" an die Gauja heran.

Die Strecke ist landwirtschaftlich größtenteil ganz schön. Auf einem Feld haben wir die größte Ansammlung von Weißstörchen gesehen, die ich in freier Natur bislang bewundern durfte. Zwar sind hier fast alle Straßen von Storchennestern gesäumt, aber dass gleich ca 25 Störche auf einem Feld sitzen und speisen, ist schon aussergewöhnlich.

Danach kam für mich der Punkt, an dem ich echt sauer wurde. Nach 60 km Schotterpiste, teilweise in einem Zustand, dass man tatsächlich mit 60 - 70 km/h drüberbrettern kann, kam ein weiteres Stück, dass auf der Karte auch nicht als solche zu erkennen war. Und diese war in einem anderen Zustand: Mit 25 - 35 km/h haben wir die 20 KM zurückgelegt. Immer wieder haben starke Querrippen in der Straße uns und unser tapferes Auto derartig durchgeschüttelt, dass es echt keinen Spaß mehr machte.

Aber irgendwann haben wir auch das hinter uns gebracht und sind in Cesis angekommen. Der Campingplatz liegt direkt an der Gauja und ist gut ausgestattet. Abends machen wir mit unseren Nachbarn aus Potsdam ein Feuer, trinken einen Rotwein und schnacken. Da die Potsdamer schon zum 3. Mal hier sind, können sie uns einige Tipps geben.