Apfel gut, alles gut...

08.December 2010 - Manjimup


Und zack, da sind wir auch schon in unserem sechsten monat travel and work australien. Aber wir liegen nahe zu perfekt in der zeit, wie man sieht sind wir so ziehmlich genau auf der anderen hälfte des kontinents angekommen. Nachdem wir im tropoisch warmen nordosten unsere eigentliche reise begonnen haben, sind wir nun nach vielen kilometern in der kühlen südwestlichen ecke angekommen und auch wieder am arbeiten.

Nach dem wir perth verlassen hatten, sind wir mit unseren 2 franzosen runter, in die südwestlichste ecke, die sich von der natur und dem klima auch wieder sehr vom rest unterscheidet. Zwei tage lang haben wir uns die küstenlandschaft rund um margaret river angeschaut, wunderschön, raues meer mit riesigen wellen, vereinselte traumhafte strände, verschiedenste wildblumen und wind. Unser freund silvain hat uns ein kleines, altes, fast schrott reifes surfboard vermacht, das musste dann auch natürlich einmal getestet werden? wellensurfen ist verdammt schwierig! Ich hab es garnicht geschafft hinter die brechenden wellen zu kommen um raus zu schwimmen, nach mehreren missglückten versuchen hab ich das surfboard weggestellt und meinen kite aufgepumpt. Beim zweiten versuchen zu surfen, eineinhalb wochen später ist das board dann auch in der mitte gebrochen.

nach einem sonnigen crepes frühstück am dritten morgen, mit blick aufs meer und vorbeiziehenden walen, mussten wir uns schweren herzens von unseren beiden liebgewordenen franzosen verabschieden. Bis zum nächsten mal an europas stränden zum kitesurfen.

Auf nach Manjimup, 150km ins landesinnere, dort soll es farmjobs geben! Wir standen in kontakt mit einem kartoffelfarmer, er meinte kommt vorbei. Zwei tage haben wir versucht uns mit dem potatobauern zu treffen, bis er dann meinte das er keine arbeit hat, mmhhh? no worries! Am selben tag haben wir dann noch im manji hostel eingecheckt, eins von zwei working hostels in majimup, die bei der jobsuche helfen oder auch vermitteln. Da wir am Freitag eingecheckt haben, haben wir uns schon fast gedacht das wir übers wochenende wohl noch nicht arbeiten gehen können. Es war aber sehr lustig, wir haben wieder neue leute kennen gelernt, viele warme duschen genossen, tischtennis gespielt, dvds geschaut und trinkspiele sind hier total angesagt. Am Montag bekamm jule ihren ersten job, in einer kartoffel fabrik hat sie kartoffeln geschnitten und sortiert und für einen tag arbeit richtig gutes geld verdient. Ich durfte am Dienstag für eine leiharbeiterfirma arbeiten, auf einer weinfarm habe ich die Äste der rebstöcke hochgebunden. Am Mittwoch haben wir dann beide unseren job bei der newton brothers company begonnen, wofür wir auch jetzt noch arbeiten. Wir arbeiten jetzt seid zwei wochen auf einer apfelplatage und dünnen apfelbäume aus. Die früchte sind jetzt so groß wie kirschen bis golfbälle, damit die äpfel am einde groß und rot werden, müssen jetzt alle überschüssigen äpfel und äste abgemacht werden. Jeden morgen um sechs stehen wir auf der farm und arbeiten im team unseren bäume ab, jule geht immer die reihen ab und ich folge ihr auf der leiter, und das klappt super! Bezahlt werden wir pro baum, große bäume z.b. 3,50 dollar per tree, kleinere 1,80 usw?
Jetzt stehen wir auf einem sehr netten campingplatz nahe majimup, weil das hostel viel zu teuer war. Unserer amerikanischer kumpel luke und sein deutscher reisegefährte, jonas, ist jetzt auch hier. Nachdem wir in port douglas, 15000 km entfernt zusammen im selben hostel waren, sind wir nun hier wieder zusammen und arbeiten sogar auf der selben farm.
Seit einer woche haben wir pech mit dem wetter, jeden tag regen und nicht wirklich warm, aber es soll besser werden.

bis zum nächsten mal

Jule & Patrick