Registrierung

09.August 2011 - Wadonga


Nächster Morgen, Dienstag den 09.08: aufstehen und im Hellen erstmals die Landschaft wahrnehmen, da auf der Fahrt im Dunkeln nichts zu sehen war. Nach dem Zähneputzen entdeckte Tim unser erstes Känguru- Warnschild. Wir machten uns dann schnell weiter auf den Weg nach Wodonga. Das Schild ?Welcome to Victoria? wird als erster Erfolg gefeiert, jedoch sollte sich der Slogan ?You will love every piece of it? noch als falsch herausstellen.
Dort angekommen wurde nach der letzten Nacht im Chaos erstmal der Wagen aufgeräumt und durchstrukturiert. Anschließend fanden wir recht schnell vic roads (Straßenverkehrsamt), wo wir die Information, dass wir einen Check in einer Werkstatt bräuchten, damit der Wagen um registriert werden dürfe, erhielten. Als sechs erfolglose Anfragen bei Werkstätten nach einem schnellen Check nicht fruchteten, fanden wir Tyrepower, die für 125 Aus Dollar diesen nach einer kleinen Notlüge (teurer Sprachkurs am Folgetag in Sydney) durchführen wollten.
Die Stunde Wartezeit vertrieben wir uns, indem wir den Ort erkundeten. Zu sehen gab es nicht viel; Aldi, Einkaufs-Mall und ein Casino. Die letzten Minuten vorher schmiedeten wir dann Pläne wohin es denn gleich gehen würde, doch diese wurden dann recht schnell durchkreuzt als der Chef mit einem Klemmbrett voller Mängel zu uns zurück kam. Wir waren geschockt hatten wir den Wagen doch erst gestern reparieren lassen und erkundigten uns nach dem Preis. Eine Stunde später erhielten wir dann die Hiobsbotschaft, dass der Wagen für 1000Aus Dollar repariert werden müsste und dass es etwa zwei Tage dauern würde. Nach langem hin und her willigten wir ein, welche andere Möglichkeit blieb uns auch, nachdem wir schon so viel Geld in das Auto investiert hatten. Also ab zum Automaten und das Konto auf den letzen Cent plündern.
Unser Galgenhumor darüber, dass wir aussichtslos über den Tisch gezogen wurden, brachte uns auf glänzende Ideen wieder aus der Sache rauszukommen, wie Peter Zwegat oder auf und davon zu benachrichtigen. Nach der Bitte, dass wir unseren Wagen für die Nacht zurück haben dürften um auf dem Parkplatz der Werkstatt zu schlafen willigte Ian, der Boss ein. Am Abend machten wir uns Spagetti auf unserem Campingkocher vor der Werkstatt, deren Parkplatz wir auch noch als Schlafplatz nutzten.

Morgens, Mittwoch den 10.08: in Wodonga 7:30 aufstehen. Der Wagen wird weiter repariert, während wir im nahem Einkaufs Center frühstücken und gelangweilt die Preise im Supermarkt vergleichen um in Zukunft nun sparsam zu leben. Nach zwei Stunden ist alles fertig und die Registrierung abgeschlossen. Daraufhin machten wir uns wieder auf den Weg nach Sydney. Nach etwa 400 Kilometern beschließen wir einen Pruning- Job von dem wir gehört haben anzusteuern.
Wir rufen aifs an, erfuhren einen Ort, doch der Empfang brach ab. Cowra heißt also unser Ziel; jedoch weder Straße noch Name, garnichts! Wir hatten also einen Ort den wir nach einem Tag fahren auch abends erreichten. Nach dem vergeblichen Erfragen eines vermeintlichen Hostels für Bagpacker beschlossen wir uns auf einem Campingplatz für eine Nacht einzuschreiben.
Abends machten wir uns Pfannkuchen mit Schinken, Käse und den Letzten mit Ahornsirup. Danach gingen wir rasch schlafen.