Jetzt lernen wir Lao

25.May 2012 - Nong Kiaw


Um endlich dem Touristenansturm zu entgehen, haben wir uns dazu entschieden ein Dorf zu besuchen, welches nicht auf unserer Durchreisestrecke liegt, welches eigentlich von Niemandem auf der Strecke einer Durchreise liegt. Die Anreise war zunaechst ernuechternd, denn anstand der im Reisefuerer vorgegebenen 4 Unterkuenfte gab es nach einem Jahr jetzt doppelt so viele und der Preis schien sich ebenfalls um einiges in die Hoehe gewunden zu haben. Nachdem wir also eine Stunde mit jeweils 18 Kilo auf unserem Koerper die Gegend erkundet hatten, belohnte uns die Suche mit einem sehr sauberen und angenehmen 4 Euro Zimmer.

Eine Hoehle, welche waehrend der Angriffe des CIA-Laoskrieges als Dorfersatz genutzt wurde, war unser ertses Ausflugsziel. In dem Unterschlupf angekommen, ueberraschte uns ein heftiger Regenschauer, der uns dazu veranlasste dort zu verweilen. Zum Glueck hatten wir Gesellschaft von einem jungen Mann, der die Tickets verkauft. Aber was tun, wenn man einen Gespraechspartner hat, mit dem man sich durch die Sprachbarriere nicht verstaendigen kann?! Also zueckte ich mein Skizzenbuch und fing an einige sehr leicht begreifliche Gegenstaende zu Zeichnen, die auch unser neuer Freund verstehen konnte. So verbrachten wir unsere Zeit in der Hoehle mit dem Lernen von Lao und mit dem Unterrichten von Englisch. Wer jetzt erwartet, dass ich Lao sprechen kann, wenn ich wieder zurueck in Deutschland bin, der hat sich aber geschnitten. Sprachen sind einfach nich mein Ding. Das ueberlasse ich lieber Susi. Zu unserem Erstaunen waren all die Laoten, die wir danach getroffen hatten und von denen wir ein paar Woerter lernen wollten, sehr nett zu uns. Manchmal macht es doch schon einen grossen Unterschied, wenn man sich Muehe gibt und ein paar Worte spricht.
Unsere Zeit in Nong Kiaw ging dann sehr schnell vorbei und unser naechstes Ziel bringt uns noch tiefer in die Kultur der Nordregion von Laos.