Oder das Leben in einer Filmkulisse

17.October 2010 - Fraser Island


Wenn Jeeps ueber weitlaeufige Sandstraende heizen, man sich ein Loch butteln muss, um zur "Toilette" zu gehen und Lebensmittel dingosicher verstaut werden muessen, dann befindet man sich auf Fraser Island - der groessten Sandinsel der Welt. Fest steht, dass wir dort einzigartige 3 Tage erlebt haben!
Am Nachmittag vor dem Aufbruch bekamen wir eine zweistuendige Einfuehrung ueber die Verhaltensregeln im Paradies. Dazu gehoerten Einzelheiten wie beispielsweise der Umgang mit Muell, eventuell angreifenden DIngos, Tipps zur korrekten Fahrweise mit unseren alles bezwingenden 4WD Monstertrucks, aber auch Informationen wie, dass wir die naechsten 3 Tage keine Dusche mehr zu Gesicht bekommen wuerden. Mental auf das Campingabenteuer eingestimmt gings am naechsten Tag los. In unseren 8-er Gruppen wurden erst einmal die Jeeps mit Lebensmitteln und sonstigen Notwendigkeiten bepackt. Dann fuhren wir zum "Inskip Point", wo wir mit der Faehre nach Fraser Island uebersetzten. Vom Schiff aus konnten wir schon einen Delphin sehen, auf der Insel angekommen dann noch eine Wasserschildkroete.
Die endlos scheinenden Straende dienen auf der Insel als eine Art Highway. Ueber (holprig zu sagen waere absolut untertrieben) Sandwaldwege kaempfte sich unser Allrad dann durch zu Lake McKenzie: Wir beide haben so einen See noch nie im Leben gesehen - tuerkisfarbenes Wasser, superfeiner Sand, der aussieht, als haette man ihn 1000x gesiebt und ein strahlendblauer Himmel! Kurz standen wir einfach nur da und waren absolut baff. Als wir uns wieder gefangen hatten, stuerzten wir uns ins Wasser und hatten einfach nur Spass. Abends wurde dann gemeinsam am Strand die Zelte aufgeschlagen und gekocht, Trinkspiele gespielt und gefeiert (dieser Goon ist echt eine Teufelsbruehe:-).
Am naechsten Tag gings zu den "Champagne Pools", kleine Becken, die durch Felsen vom offenen Meer abgetrennt sind, in die die Wellen aber immer wieder frisches Wasser spuelen - einfach herrlich.
Danach konnten wir am "Indian Head", dem oestlichsten Punkt der Insel den Blick von hochoben auf dem Felsen ueber den Ozean geniessen. Auf dem Weg zurueck ins Camp haben wir sogar einen Wal gesehen, der immer wieder kurz aus dem Wasser aufgetaucht ist. Ausserdem besuchten wir das beruehmte "Maheno" Schiffswrack. Die Nacht brachte einen sternenklaren Himmel mit sich, wie man ihn sich kaum vorstellen kann. Achja uuund mit 4 Maedels Synchron-Pinkeln nachts in den Ozean erlebt man so auch nicht alle Tage:-).
Am 3. Tag fuhren wir dann noch zu "Lake Wabby". Der See ist ueber riesige Sandduenen zugaenglich und auf seine eigene Art auch wirklich toll.
Dann hiess es auch schon wieder Abschied nehmen von der Insel, die wir wirklich in unsere Herzen geschlossen haben. Die 3 Tage waren einfach unvergesslich...unvergesslich war aber auch die Dusche spaeter zurueck im Hostel. Nach 3 Tagen ist fliessendes Wasser auch mal wieder ganz angenehm:-). Morgen geht's fuer uns weiter von "Rainbow Beach" nach "Hervey Bay". Ihr hoert bald von uns. Haltet die Ohren steif. Allerliebste Gruesse nach Hause von den Abenteurern.