Milford Sounds ist die wichtigste Sehenswuerdigkeit in Neuseeland. Das durften wir uns nicht entgehen lassen. Bereits um 8 Uhr fuhren wir los. Die Morgenstimmung war sagenhaft. Bei den Mirror Lakes spiegelten sich die Berge im Wasser. Sofern nicht die Enten durchs Bild gleiteten, konnte man die Konturen der Felsen bis aufs kleinste Detail erkennen. Die 1.5 stuendige Wanderung zum Marian See war wirklich eine Wanderung. Der Weg fuehrte durchs Geroell ueber Baeume und Wurzeln. Zu dumm dass ich statt meinen Wanderschuhen nur die Trekkingsandalen trug. Staendig bin ich auf den nassen Steinen ausgerutscht und die Zehen angeschlagen... Am Ziel angekommen waren aber alles vergessen. Die Aussicht auf den See und die Berge mit Schnee war traumhaft. Besser haette es nicht sein koennen. Zurueck auf der Strasse mussten wir schon bald ein Tunnel durchqueren. Sage und schreibe wars unser 1. Tunnel. Die Berge sind hier nicht wie in der Schweiz alle durchoelt... Nach einer Weile fiel unser Blick auf das beruehmte Milford Sounds. Das Gebiet ist die wichtigste Sehenswuerdigkeit in Neuseeland. Kein Wunder gings am kleinen Hafen eher wie an einem internationalen Flughafen zu und her. Carweise werden Leute hierher gekarrt um eine Schifffahrt auf dem Wasser zu geniessen. Corina und mir blieb fast der Mund offen. Weil wir noch genuegend Zeit hatten, spatzierten wir noch ein wenig im kleinen Ort herum. Die Sandfliegen haben uns aber fast gefressen. Um 16.30 Uhr startete dann unsere Uebernacht-Schifffahrt auf dem Wanderer. Corina und ich bekamen eine Kabine fuer uns allein. Als erstes wurde uns bereits eine Gemuesesuppe serviert. Die Fahrt genossen wir auf Deck. Der Wind war teilweise aber so stark, dass wir kaum stehen konnten. Wir setzten uns also auf eine Bank und genossen die Aussicht aufs Wasser und die Berge. Die Felswaende kommen manchmal fast senkrecht ins Wasser. Ueberall sind man noch die Spuren vom Gletscher. Als wir der Tasman See etwas naeher kamen, verfinsterte sich der Himmel. Im Alexandra Bay legten wir vor Anker. Waehrend einige Passagiere badeten oder Kajak fuhren, nahmen wir an einer kleinen Bootsfahrt teil. Unsere Schiffnachbarn waren soeben dabei Fische und Hummer aus dem Meer zu holen. Zum Abendessen gabs Schweinsbraten, Kartoffelstock, Rotkraut und viel Gemuese. Alles wurde frisch gekocht und war einfach koestlich. Der feine Dessert hat dann aber noch ein viel groesseren Smile auf mein Gesicht gezaubert ;-) Im Bug des Schiffes genossen wir den Abend mit Plaudern und 4 Gewinnt. Uns hat der Ausflug wirklich positiv ueberrascht. Private Kabine, traumhaftes Wetter (nicht ueblich) und super Essen. Was will man noch mehr?!