Als wir am nächsten Morgen aufwachten, trauten wir unseren Augen nicht. Regen und Sturm. Prima. So haben wir uns unseren Urlaub nicht vorgestellt. Optimistisch wie wir nun einmal waren, redeten wir uns ein das es bald wieder aufhören würde und nach unserem ausgiebigen Frühstück ( mit leckeren Kartoffelpufferirgendwasdingern und lang vermissten Schokopoppies ) die Sonne wieder hervorkommen würde. Pustekuchen. Es schüttete wie aus Eimern und war auch durch den Wind alles andere als angenehm warm. Aber gut. Erstmal sehen was der Tag so bringen mag. Und was brachte er? Eine Wanderung durch den Regenwald xD Klitschnass durch einen tropischen Wald zu laufen hat seinen Reiz. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß und haben kurzerhand ein Dschungelbuchabenteuer daraus gemacht. Dementsprechend sahen wir nach einer halben Stunde auch aus. Pitschnass und dreckig von den ganzen Pfützen, in die wir gehüpft sind. Aber so lustig war es schon lange nicht mehr. Probiers mal mit Gemütlichkeit eben ^.~ *weitersing*
Im Bus erwarteten uns dann heißer Tee, Kaffee, Muffins und Kekse. Sehr freundlich von unserem Guide. Ein bisschen doof durchdacht, da es anschließend zum Mittagessen ins Resort ging, aber wenigstens konnten wir uns da trocknen und aus den nassen Schuhen raus. Das Wetter besserte sich nicht wirklich, als wir zur letzten Etappe unserer Tour aufbrachen. Lake Wabbie. Die Tatsache, das wir erst etwa 45 Minuten bis zu diesem See durch den Wald laufen mussten, verschweigen wir jetzt einfach. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir kamen aus dem Wald heraus, liefen etwa fünf Minuten durch die Wüste ( ja, da war nur Sand so weit das Auge reichte!!! ) bis sich vor uns plötzlich eine große Sanddüne auftaut, hinter der grün und klar der See lag. Wow! Das war ein Anblick. Viel Spaß bereitete uns natürlich der 45° Abstieg über die Düne hinunter zum Ufer =D Während Frieda sich mit dem Bau ihrer Kleckerburg beschäftigte, konnte ich wieder gefühlte 2000 Bilder von der Landschaft und den Welsen im Wasser machen, ehe wir den Weg zurück zum Bus antraten ( wir sind ein wenig eher zurückgegangen, damit wir nicht so rennen mussten). Wir waren so vertieft in unser Gespräch, das wir den Dingo nicht kommen sahen. Und als wir dann plötzlich aufsahen stand er vor uns. Haben wir uns vielleicht erschreckt! Diese Wildtiere sind eigentlich 'gefährlich' , natürlich nur wenn man sie reizt, vor denen auf der Insel immer wieder gewarnt wird. Aber da hatten wir unser Abenteuer. Ein Dingo hautnah, nach dem wir nur unsere Hand hätten ausstrecken müssen *___*
Und so ging auch der zweite Tag unserer Tour zu Ende. Die Fähre legte pünktlich ab und schipperte uns über ruhiges Gewässer zurück ans Festland. Gegen 18:30 wurden wir wieder im Hostel abgesetzt und nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, konnten wir es uns nicht nehmen lassen, die Bilder der letzten beiden Tage zu begutachten. Nur so viel: es war fast noch einmal genauso lustig, wie die Tour an sich xD