Wir versuchen uns zu erinnern, so gute 1600km entfernt

26.February 2011 - Uluru,Kata Tjuta etc


Was ich eigentlich erzählen wollte: Wir waren ja am Uluru und außerdem am Kata Tjuta und Kings Canyon. Und das alles in drei tagen, von montagmorgen um 6 bis Mittwochnachmittag um 5. Wir hatten eine Tour von Alice Springs über und mit unserem Hotel "Annies Place" gebucht. Das heißt wir mussten erstmal 500 km fahren, um am Canyon anzukommen. Dafür war er aber auch ziemlich atemberaubend, diesmal gibts auf jeden fall Bilder! Wir sind rumgekraxelt, unser guide Paul hat uns hier und da was zur Flora und Fauna erzählt und alles war ziemlich schön, außer vielleicht, dass es gewisse Unterschiede in der Laufgeschwindigkeit zwischen englischen und chinesischen Teilnehmern der Reise gab...
Abends haben wir dann nochmal so 200 km entfernt in großen, wasserdichten Schlafsäcken, auch swags genannt, gepennt und zwar unter dem wunderbaren Sternenhimmel des australischen Outbacks. Feuer gabs natürlich auch vorher, daran haben wir unser Abendessen eingenommen und auch das vegetaruische war erstaunlich gut. Leider hatten wir für das outbackige Abenteurfeeling auch keine Toilette und nichts. Dafür wurden wir um 5 ausm sand geschmissen und durften einen wunderbaren Sonnenaufgang miterleben. Wisst ihr, dass es im Outback erst hell wird und dann die Sonne aufgeht? Ist das normal? Das mit dem spartanischen campen war schon okay, ist auf jeden Fall mal ein Erlebnis und nach einer Stunde wandern merkt man auch nicht mehr, dass man schon länger nicht mehr geduscht hat weil man eh schwitzt. dabei hatten wir ausgesprochenes Glück mit dem Wetter, immer nur so 35 Grad anstatt 45. dann soll es unangenehm sein hat paul gesagt.Und wir hattten dopelt Glück, weil wir dummer touristen sind, die mitten im Sommer dahingehen, wo es den Australiern zu heißt ist, sodass es durchweg angenehm leer war.
Gut, gut. am zweiten tag gin es dann zum Kata Tjuta, was auf englisch "many heads" heißt. So sieht es auch aus, es ist eine Steinformation aus verschieden großen runden Dingern die ein bisschen wie ein Guglhupf aussehen oder halt wie Köpfe. Das alles in schönem roten Gestein und mit kleinem Bach der sich irgendwo durch die Mitte schlängelt.
Nach der 7.5 km-Wanderung, die man wirklich so nennen kann, weil es durch Berg und Tal geht, hatten wir erstmal pause, diesmal auf einem richtigen Campingplatz, aber wieder auf einem Sandhaufen mit unseren swags. Gegen nachmittag brachen wir dann auf zu ihm, dem Uluru. Und haben ihn mit dem Auto umrundet. Juhu! ^^dabei hat Paul uns aber nochmehr erzähltund besondere Stellen gezeigt und einen Kilometer sind wir auch dran entlanggelaufen. Abends haben wir dann ale miteinander früh geschlafen, denn am nächsten tag hieß es um 4.30h aufstehen und um 5.30 einen marsch um den uluru anzufangen. das war schöööööööön. Wir sind da so langgewandert und am Anfang war es dunkel und windig und kühl und wir haben komplett mitbekommen, wie es hell wurde und all die farbspiele am Himmel und wie sich der Stein dagegen abhob und auch nach und nach seine farbe von schwarz zu orange gewechselt hat. Anschließend gabs beans zum frühstück und wir wurden ne halbe Stunde im cultural centre rausgelassen, wo einen die Aborigenes über ihr Lebensart informieren und wo man unter anderem auch einen Ordner mit briefen findet, in denen Leute, sie Teile des Uluru haben mitgehen lassen sich entschuldigen.
Dann war es nicht schon nachmittag sondern immer noch halb 11 und wir haben uns auf den Rückweg gemacht, auf dem es noch die Chance gab, Kamele zu reiten und einen ähnlich beeindruckenden Stein wie den Ukuru und zwar den Mount Conner, der auch ganz in dessen nähe zu finden ist, zu fotografieren.
Ich hoffe, ihr fühlt euch alle reichlich informiert, allerdings kann man hier gar nicht so sagen, wie zauberhaft es war und wie beeindruckend es dann doch wirklich ist, da zu sein, in der Mitte von Australien zu stehen und sich das bewusst zu machen und dann auch noch an diesen heiligen und unglaublich schönen Orten zu sein.