much rain over paradise

15.September 2010 - Kuantan


Kuantan

much rain over paradise

Nachdem ja Singapur unfreiwillig einen Tag länger ging, konnten wir am So Abend den Bus nach Kuantan nehmen.
Davor gab es einen kurzen Sprint, weil Golden Mile Complex und Golden Mile Tower doch nicht so ganz das selbe sind - und das ich mir den Namen des Reisebüros (online Buchung) gemerkt hatte, nicht aber den des Busunternehmens hat das ganze zugegebener Maßen unnötig spannend gemacht.
Nach der üblichen Regel "Auf einen EX-BAler nehme am eine Verschlusskappe" sind wir dann in den Bus geklettert und haben nochmal die Grenze nach Malaysia überquert.

Irgendwann so gegen vier stiefelte dann der Fahrer durch den Bus und hat uns raus gescheucht. Zumindest im Dunkeln ist Kuantan ein relativ trostloses Nest. Wenig freundliche Beleuchtung und kaum hohe / farblich gestrichene Gebäude.
Nachdem wir uns zum Hotel durch gekämpft hatten (dekadent, ich weiß) und erstmal noch etwas Schlaf gesammelt haben, musste ich diese Meinung kurz revidieren.
Erstmal wurde entspannt gefrühstückt und das örtliche Einkaufszentrum kurz unsicher gemacht.
Dann hatte sich Daniel bereit erklärt, uns mit zum Strand zu nehmen. - Das Südchinesische Meer ist warm(!) und nach 5min Fußweg waren wir an einem Teil des Strandes, an dem sich alle Anwesenden an 10 Fingern abzählen lassen.
Nach einiger Zeit im Meer ließ sich noch der ein oder andere kleine Affe etwas aus der Distanz beobachten. - Von Nahem brauch ich die auch irgendwie nicht.

Hinterher ging es noch zum örtlichen Chinesen. Hier hieß es blind auf Daniels Wahl vertrauen, denn von uns konnte niemand die Karte lesen. Daniel hingegen spricht Mandarin. - Er hat super gewählt und uns fairer Weise vor dem einzigen scharfen Gericht gewarnt. Essen war erledigt, aber was könnte man sonst noch tun... hm Billiard spielen wurde mal so in den Raum gestellt...
Gerade wieder im Hostel angekommen wurde dieser Blog erstmalig seinem Namen gerecht - Regen wie aus Eimern und und ein guter Wasserstand auf der Straße.

Am nächsten Tag ging es - wieder unter Daniels Anleitung - kurz einen Berg zu den Wasserfällen hoch. Während die Einheimischen unten baden gegangen sind, haben wir uns zunächst den Berg hoch bewegt und fanden uns oben wiederum allein.
Ich bemühe mich hier nicht mit Superlativen um mich zu werfen, sondern versuche einfach mal ein Bild der Umgebung zu zeichnen.
Mittig zwischen dem tropischen Wald am linken und rechten Rand fließt von Felden unterbrochen mal flach, mal tiefer zwischen vielen Felsen der Flusslauf entlang. Dabei bilden sich auch zwischen den Felden viele kleinere Wasserfälle und teilweise scheint es, als würde das Wasser irgendwie aus dem Felsen sprudeln. Nachdem wir reichlich Zeit planschend und anschließend auf den Felsen sitzend verbracht haben, sind wir noch ein Schritt am Strand spazieren gegangen und anschließend noch im örtlichen Food Court (Freiluft und sehr frisch zubereitetes Essen) eingefallen, bevor wir uns in den Bus Richtung Ipoh gesetzt haben. Dort hat man uns um 3:40 Uhr aus dem Bus geworfen. Seither sitzen / liegen wir am örtlichen Busbahnhof, während langsam um uns rum das Leben wieder erwacht (es ist 7:30).