Morgens hatten wir heute ein kleines Problem? Die Sandfliegen. Wir waren zu langsam um uns dagegen zu schützen. Und besonders Jenna hat es schlimm erwischt. Die war über und über voll mit Stichen, die Arme? Das sah schon fast aus, als hätte sie die Windpocken, aber noch war alles gut und sie hat sich nur darüber beschwert, dass es so hässlich aussähe. Warte ab, bis du schläfst... Ich weiß, wovon ich rede... Da kommen schreckliche Erinnerungen aus Cairns hoch...

Aber ich durfte heute fahren! =D Juhu! Jean war anfangs ein bisschen panisch, wollte wissen, ob ich denn schon mal im Sand gefahren bin und hat mir erklärt, wie man was am besten macht und worauf man so achten muss. Sie hat sich dann aber beruhigt, als ich ihr sagte, dass es vom Prinzip her eigentlich genau so sei, als wenn man im Schnee führe, dass wir davon im letzten Winter genug gehabt hätten und dass ich ja deshalb mit meinem Papa ausgiebig geübt hatte. Dass es da am Ende eigentlich nur noch darum ging, sich so weit wie möglich um die eigene Achse zu drehen, habe ich ihr dann aber lieber nicht gesagt ;-) Obwohl es bestimmt richtig geil gewesen wäre, wenn wir hier auch einen Schlitten gehabt hätten, auf dem wir uns dann gegenseitig über den Strand gezogen hätten! Haha!

Unser erster Stopp war der Lake McKanzie. Riiichtig schön! Super klares, blau-grünes Wasser, ein schöner Strand und Sonne =) Da man im Zelt ja immer nicht so lange schlafen kann (wir waren um 6 hellwach), waren wir auch dementsprechend früh dort und es war noch recht leer. Mit der Zeit wurde es aber immer voller und als dann die Tourgruppen kamen, sind wir weitergefahren.

Unser nächster Halt war dann an einem anderen See, dessen Namen ich nun aber leider vergessen habe. Dieser war nicht ganz so klar. Eigentlich gar nicht. Und pisswarm. Allerdings war dieser umgeben von riesigen Sanddünen umgeben.

Danach sind wir ein bisschen umher gefahren, waren in einer kleinen Siedlung, in der wir uns dann doch nichts gekauft haben, denn die Preise waren echt eine Frechheit!

Dann war es später Nachmittag und wir wollten diesmal gerne schon im Hellen einen Schlafplatz gefunden haben.

Am Strand entlangfahrend sind wir dann an einem Haufen Autos vorbeigefahren und dann wollten wir selbstverständlich herausfinden, was da denn los war! Es war wohl nichts weiter als ein Frischwasserloch, in welchem die Gruppen badeten. Als ich mir dann die Leute da unten so anguckte, konnte ich es kaum glauben!!! Was das Meike???? Tatsächlich!! Also bin ich die Treppen runter und wollte mich anschleichen, bis mir einfiel, dass es mit Klamotten wohl keine gute Idee gewesen wäre, also bin ich die fünf Treppen wieder hoch und renne voll in Julia rein (mit beiden habe ich Abi gemacht). Da war die Wiedersehensfreude aber groß! Julia hat vor Freude laut geschrien, sodass auch Meike auf uns aufmerksam wurde und zu mir hochgerannt kam. Meine Güte, was für ein verdammter Zufall!!! Unglaublich! Aber richtig toll! Wir haben dann ein bisschen geplaudert, bis ihr Reiseleiter sie schon fast von mir weggerissen hat. Von dieser Begegnung war ich dann den Rest des Tages voll beflügelt ^^


Als wir unseren Schlafplatz auserkoren hatten, haben wir auch gleich mit dem Kochen angefangen. Wobei es immer eine Lüge ist, wenn ich "wir" sage, denn nur Jean und Eliza haben gekocht. Aber das wollten sie auch so, also war alles gut ^^
Nach dem Essen, haben Jean und ich einen langen Strandspaziergang gemacht und haben ein superschönes Gespräch gehabt. Auf dem Rückweg kamen uns schon Jenna und Eliza entgegen, denen wohl ein seeeeehr hungrig aussehender Dingo entgegenkam. Auf jeden Fall hatten sie Schiss und wollten deshalb zu uns ^^

An diesem Abend wollte ich nicht im Zelt schlafen und habe alleine im Auto geschlafen. Übrigens sind wir schon um 19.ooh oder 19.3oh ins Bett gegangen. Haha! Aber es war ja schon dunkel und hier lebt man halt mit der Sonne. Ich bin dann auch schon um halb fünf wach gewesen, habe einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht und losgefahren sind wir dann gegen halb sieben.