It s the final countdown

28.April 2010 - Byron Bay


Wie die Zeit vergeht. Jetzt dauert es nicht mehr lang und ich begebe mich endlich auf die lang ersehnte Reise.
Ich stehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge da. Ich freue mich unheimlich auf das, was kommt: neue Städte bereisen, neue Menschen kennen lernen und viele neue Erfahrungen sammeln.
Andererseits wird mir die Jeremijenko-Famiie unheimlich fehlen. Sie waren von Anfang an für mich da ( haben mich vor der Obdachlosigkeit bewahrt) und waren mir 5 Monate eine supernette und hilfsbereite Gastfamilie. Michelle und Andrew sind wahnsinnig tolle Eltern und die Jungs sind mir sehr ans Herz gewachsen (auch wenn sie mich mindestens einmal am Tag in den Wahnsinn getrieben haben).

Natürlich gab es hier und da die ein oder anderen Probleme (die Kinder waren frech, ich habe vergessen etwas zu erledigen, irgendeiner ist mit seiner Freizeit immer zu kurz gekommen), aber es gab kein Tag, an dem ich nicht willkommen gefühlt habe. Es wurde stets nach meinem Wohlbefinden gefragt und alles drangesetzt, wenn dieses mal nicht das beste war.

Ich muss aber auch zugeben, dass es in letzter Zeit nicht immer rund lief. Mal davon angefangen, dass meine Familie immer noch kein neues Aupair gefunden hat, kam ich mir in den letzten Wochen ziemlich ausgenutzt vor.
Ich verstehe ja, dass man den Vorteil sehr wohl nutzen will, wenn man eine Nanny hat, die die Routine kennt und weiß, was erwartet wird.
Ich habe selbst gemekt, wie "einfach" der Tagesablauf sein kann, wenn man wei0, was zu tun ist.
Angefangen hat jedoch alles damit, dass ich immer wieder kleinere Gefallen erledigt habe, die eigentlich nicht in den Aufgabenbereich eines Aupairs gehört ( Auto in die Werkstatt fahren, Abendessen für 10 Leute kochen, Möbel verrücken,...) Im Einzelnen empfinde ich diese Gefallen ja nicht als Schlimm, aber es fing damit an, immer mehr zu werden, meine eigentliche Pause auszufüllen oder mein Wochenende in Anspruch zu nehmen.
Da wurde es mir dann doch ein wenig viel, aber sagen möchte ich ja auch nichts.
Meine letzten Wochen gestalteten sich so, dass ich um 5 Uhr morgens anfangen durfte, da der Älteste zum Fußballtraining musste (Um 5 Uhr MORGENS !!!) Also in manchen Dingen haben die Aussies nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Die letzten zwei Wochenende durfte ich auch arbeiten, obwohl ich die Zeit viel lieber mit meinen Freundinen verbracht hätte.
Also, wie ihr seht, es geht eben nicht alles rund, aber schließlich sind es nur noch ....*grübel*... 10 Tage (8.Mai)und dann steige ich ins Flugzeug und hebe ab Richtung Sydney.
Am 11. Mai geht es dann weiter Richtung Christchurch, Neuseeland.
Am 23.5 bgeinnt dann meine Arbeit in Melbourne. Ich habe dort eine Gastfamilie gefunden, die mich für 5 Wochen einstellen würden. Zwar schon wieder ein Nannyjob (dabei schwöre ich mir jeden Tag: "Das machst du nie wieder!") aber bei der aktuellen Arbeitslage soll man ja nicht motzen.

Werde nächste Woche nochmal von mir hören lassen, da gehts nämlich nach Fraser Island *juchuuuuuu*