Sandinsel Fraser Island

02.December 2010 - Fraser Island


Der große Tag ist gekommen. Wir sind wie immer früh aufgestanden um einzukaufen, zu tanken. Jetzt kann es losgehen. Wir fuhren Richtung Fähre, wo wir überrascht wurden, denn der Weg dorthin war schon komplett aus Sand. Aber kein Problem für uns, wir kamen gut an der Fähre an und setzten ca. 10 Min. über. Zum gleichen Zeitpunkt setzte noch eine weitere Fähre mit einem Auto über. Wir fragten uns, warum wir nicht zusammen hinüber fuhren, denn somit fuhren 2 Autos mit 2 Fähren auf die Insel. Nach einer kurzen Unterhaltung mit den Fahrern des anderen Autos beschlossen wir, erstmal gemeinsam auf Reise zu gehen. Wir dachten wir nehmen den einfachen Weg am Strand entlang. War leider nichts, denn der Weg wurde durch Bäume blockiert, die im Wasser lagen. Dann mussten wir eben den Inland-Track nehmen. Der führte uns vorbei an freilebenden Dingos und riesigen Lizards. Als erstes machten wir Halt am Lake Bomanjin, der größte See auf Fraser Island. Wir erholten uns ein paar Minuten und fuhren dann weiter zum berühmten Lake McKenzie. An den Stränden ist der Sand richtig weiß und das Wasser türkis, so wie auf den vielen Postkarten. Auch am Lake McKenzie genoßen wir das gute Wetter, mit dem wir Glück hatten, denn eigentlich war Regen angesagt. Wir entschlossen uns, uns von den 2 aus dem anderen Auto zu trennen, da sie nicht mehr weiter fahren wollten und dort in der Gegend übernachten wollten. Wir suchten uns etwas südlicher einen Schlafplatz. Man konnte dort direkt am Strand hinter Dünen an ausgeschilderten Abschnitten übernachten. Einfach eine tolle Kulisse. Etwas unheimlich war es schon, da wir die einzigen an diesem Camping-Abschnitt waren. Aber egal, wir machten unser Essen und schauten noch einen Film.
Am nächsten Tag ging es wieder früh am Morgen weiter. Wir mussten einen Strandabschnitt überqueren, bei dem das nur Stunden vor und nach Low-Tide funktionierte. An der Stelle angekommen, machten wir noch schnell den Check, wie tief das Wasser steht (einfach mal in Fluß stellen) und los gings. Nach der Überquerung kamen wir am berühmten Maheno-Schiffwrack an. Schnell ein paar Fotos geschossen und los gings zu den Pinackles und dem Red Canyon (verschieden farbige Gesteinsformationen). Weiter auf den Indian Head, von dem Aussichtspunkt kann man angeblich Delfine sehen, ja wie gesagt, angeblich. Bis auf eine große Ausflugsgruppe und eine tolle Aussicht haben wir nichts gesehen. Den Berg wieder herunter gelaufen machten wir uns auf zu den Champagne-Pool. Es wurde uns empfohlen darin zu schwimmen. Igitt, überall waren Algen und anderer Schmutz. Gut dann gehenn wir eben auf einem Campingplatz duschen. Uns wurde gesagt, wir können alle Einrichtungen von Campingplätzen benutzen auch wenn wir nur am Strand campen. Gut dachten wir uns, wir sind extra einen kleinen Umweg gefahren, um dann zu sehen, dass der Campingplatz geschlossen war. Konnte man uns ja auch früher sagen :( Dann wird eben mal wieder nicht geduscht und wir fuhren wieder Richtung Süden. Wir schauten uns Eli Creek und das Maheno-Wrack nochmal bei Low-Tide an und dann gings auch wieder zu einem Strandcampingplatz. Es gab mal wieder leckere Nudeln. Als wir schon im Bett lagen, schlich ganz nah am Auto ein Dingo entlang, der es sich dann auf der Düne vor uns bequem machte. Es regnete die Nacht über mal wieder und hielt auch den kommenden Tag an. So beschlossen wir, recht früh schon wieder aufs Festland überzusetzen. Nur wir mussten erstmal zu Fähre gelangen. Relativ einfach, dachten wir uns, denn der Sand wird jetzt nass und fest sein. Ja fast, denn die Spurrillen waren richtig tief, das Wasser stand nur so darin und auch sonst war es kein Spaß zu fahren. Im 2 Gang und mit sehr hohem Benzinverbrauch kamen wir dann am Strand an. Auf gehts zur Fähre, jetzt kommt der einfache Teil der Strecke. Nur ich hab nicht richtig auf die Straße geschaut und schon sind wir von einem riesen Wasserloch ins nächste gehüpft. Ich dachte, die Achse bricht gleich. Aber zum Glück ist nichts passiert und wir konnten in Ruhe übersetzen. Da Rainbow Beach nicht viel bieten konnte, der Tag noch recht früh war, fuhren wir weiter Richtung Gympie, wo wir übernachten wollten. Dort angekommen, haben wir den ersten Aldi nach Melbourne gefunden. Und was es da alles tolles gab. Haribo-Gummibärchen, Lebkuchen, Dominosteine und und und....das reinste Paradies! Wir gönnten uns natürlich ein Päckchen Gummibärchen und fuhren an unseren Schlafplatz.