Surfen und Oldtimer

29.April 2009 - Sea Cliff


In Sea Cliff sind wir in ein Hostel, das uns Pauls Vater empfohlen hatte, da er vor ein paar Jahren mal hier war.

Und die Empfehlung hat sich wirklich gelohnt, da das Hostel wirklich was besonderes ist. Auf dem Gelaende stehen ca. 50 unrestaurierte Oldtimer zum Besichtigen, ausserdem gibt es Pferde zum Reiten und extrem guenstige Surfstunden.

Letztere haben Paul und ich dann auch am naechsten Tag wahrgenommen und sind mit noch 2 anderen Maedels und dem Hostelchef und Surflehrer in Personalunion zum Surfstrand gefahren. Leider waren die Bedingungen an einem anderen Strand, wo oft Delfine mit-"surfen" nicht so ideal, so dass wir einen Strand ohne Delfine angesteuert haben.

Nach Trockenuebungen am Strand ging es auch ziemlich schnell ins relativ kalte Wasser. Zum Glueck hatten wir Neoprenanzuege, so dass es ueberhaupt nicht kalt geworden ist ausser an den Fuessen, wo kein Anzug war und die dementsprechend auch fast abgestorben waeren ;-)

Das Surfen war einfach WELTKLASSE! Definitiv eine der besten Sachen, die ich hier in NZ gemacht habe. Nach anfaenglichen Schwierigkeiten haben Paul und ich es auch diverse Male geschafft richtig aufzustehen und im Stehen zu surfen. Hoehepunkt, den Joern dummerweise nicht mit der Kamera eingefangen hat, war, als wir nebeneinander fuer mehrere Meter gesurft sind :-)

Die Wellen waren teilweise relativ flach, zum Ende hin aber immer groesser. Auf jeden Fall hatten sie eine gute Hoehe um das erste Mal zu surfen und im Wasser siehts sowieso nochmal hoeher aus als vom Strand aus :-)

Das interessante beim Surfen, was wir vorher total unterschaetzt haben, ist, wie anstrengend das ist. Da man die ganze Zeit durchs Wasser paddelt, geht oder schwimmt und gegen die Wellen ankaempft ist man nach kurzer Zeit schon extrem erschoepft. Das war auch die eigentliche Schwierigkeit dabei, viel mehr als die Technik, fuer die man irgendwann ein Gefuehl entwickelt.

Im Endeffekt haben Paul und ich uns wirklich gut geschlagen, die beiden Maedels z.B. haben es in den 2 Stunden nicht einmal geschafft zu stehen.

Als wir dann nachmittags fast schon weiter Richtung Dunedin wollten, hat uns der Hostelchef gefragt ob wir ihm kurz dabei helfen koennten, einen Wagen zu verschieben.

Aus kurz wurde dann ca. 1,5 Stunden und der Wagen war ein Pferdewagen aus dem 19. Jahrhundert :-) War aber echt sehr interessant, vor allem weil er uns auch mal in einem MG Cabrio aus den 60ern rumgefahren hat.

Nach diversen Schiebe- und Ziehmanoevern sind wir dann schliesslich nach Dunedin aufgebrochen.