Partystrand oder auch nicht

29.October 2010 - los angeles


Der heutige Tag sollte dem heissen Partyleben am Venice Beach gehoeren. Leider bedurfte es wieder mal 2 Std um dahin zu kommen, aber die Vorfreude auf warmes Meer und tollen Strand liessen es uns ertragen.
Auf der gesamten Fahrt haben wir wieder nicht einen schoenen Ort gesehen..Alles in LA ist haesslich und kaputt, so wie die Bewohner. Gut wir waren nicht in Beverly Hills, aber von einer so grossen Stadt kann man doch etwas Nettes erwarten.. vergebens.
Angekommen mussten wir leider feststellen, dass dem nicht so war. Kaum ein Mensch lag im Sand, nur ein Paar Touristen tummelten sich an mittelmaessigen Souvenirstaenden.Toll
Da wir aber nunmal so gelitten hatten um ueberhaupt dorthin zu kommen, legten wir uns trotzdem in den steinharten Sand um wenigstens so zu tun, als haetten wir Spass. Nach einer Weile war es aber nicht mehr auszuhalten, denn der Wind war eiskalt und der Sand nicht sehr gemuetlich und wir sind zum Skatepark gelaufen, wo es deutlich aufregender zuging. Nachdem wir sicher eine Stunde den Leuten zugeguckt hatten, die teilweise echt krasse Stunts gemacht haben, gings ab zum naechsten Burgerplace (Ein Tag ohne Burger ist ein verlorener Tag). Als wir auf unser Festmahl warteten, trat eine Frau ein, die sicher ueber 50 war und leider so richtig abartig war ein. Sie war riiesengross und hatte Brueste, die den Umfang unserer Koepfe deutlich ueberschritten. Dazu kamen ein Minirock, ein Top, das eher als Bikinioberteil durchging, verfilzte und ellenlange Extensions, krustige und 10 cm lange Fingernaegel. Sie lud uns dann zu ihrer Show ein, die irgendwas mit Freakshow (oh Wunder) hiess. Sie erzaehlte dann, dass sie mal Pornostar war und eine gute Freundin von Iggy Pop sei. Aber wir haben trotzdem dankend verzichtet.
Leider war es schon wieder dunkel und natuerlich noch kaelter. Auf dem Bus mussten wir gefuehlte 10 std waren, doch haetten wir gewusst, was fuer eine Antarktis uns darin erwarten sollte, haetten wir gerne noch laenger gewartet. Ich hatte zum Glueck einen Pulli, aber Marie ist in ihrem Blueschen fast erfrohen, sodas wir uns in unsere haesslichen Strandtuecher einwickeln mussten und als ein typischer LA-Penner durchgingen.
Irgendwann kamen wir aber doch zu Hause an und waren froh, als wir endlich eine Decke ueber uns hatten.

-Christina