Zurueck aus dem Dschungel

08.September 2008 - Kota Kinabalu


So, heute sind wir aus dem Urwald zurück in die Zivilisation gekehrt. Die letzen Tage waren echt klasse! Am Freitag sind wir mit einer kleinen Propellermaschine von Miri aus nach Mulu in Landesinnere geflogen. Mulu besteht eigentlich nur aus einem Hotel, 2-3 kleinen Lodges und dem Park Headquarter des Nationalparks. Wir sind am Flughafen von E.J. (unserem Guide) abgeholt und direkt in unsere Unterkunft gebracht worden. E.J. ist super nett, eine Einheimische vom Stamm der Melinau. Wir haben dann unseren ersten Ausflug gemacht, eine Tour durch den Nationalpark. Wir haben eine Tropfsteinhöhle angeschaut (spektakulär) und eine "normale" Höhle in der 2 Millionen Fledermäuse wohnen. Gegen 17:00 Uhr kommen die ganzen Fledermäuse aus der Höhle geflogen um Futter zu suchen. Beeindruckendes Schauspiel! Am nächsten Tag wurde es dann ernst! Wir haben unseren kleinen Rucksack für zwei Nächte gepackt und haben uns auf den Weg zu Camp 5 mitten im Dschungel gemacht. Auf dem Hinweg haben wir bereits die ersten Bekanntschaften mit Blutegeln geschlossen. Ekelhaft! Zwischendrin hat es dann auch mal wie aus Kübeln geschüttet. Es war der Wahnsinn. Camp 5 ist eine einfache Hüüüte mitten im Urwald mit einem Matratzenlager, Juhe-ähnlichen Sanitäranlagen (nur mit mehr Krabbelviechern) direkt am Fluss. (Eiskalt). Hier haben wir übernachtet um am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe den Aufstieg auf die Pinnacles zu machen. Dafür muss man um 6:00 Uhr morgens loslaufen. Weil es aber ununterbrochen die ganze Nacht bis morgens um 8:00 Uhr geregnet hat, hat uns der Guide vom Nationalpark lleider nicht hoch gehen lassen, wegen Absturzgefahr. Es kamen Sturzbäche deb Berg runter, E.J., Felix und ich sind dann wenigstens zu den Minipinneckels aufgestiegen, super anstrengend und sind dann aber schon an diesem Tag zu unserer Lodge in Mulu zurückgekehrt, weil wir dem Wetter nicht getraut haben. Zu Recht! Der rückweg war ziemlich heftig, weil der halbe Weg überflutet war un die Brücken teils komplett unter Wasser standen. Der Fluss vor unserem Camp hat sich über Nacht völlig verwandelt: An Baden war überhaupt nicht zu denken, es hätte einen sofort weggerissen. Weiter unten ist der Fluss komplett über die Ufer getreten, Bäume lagen über dem Fluss, so dass wir in unserer Lodge bis zur Hüfte im Wasser standen, um zu unserem Zimmer zu kommen. das Wasser ist dort übrigens so sauber, dass man bedenkenlos darin baden kann. Heute sind wir dann wieder abgereist, mussten allerdings auf ein Boot zurückgreifen, um zum Flughafen zu kommen. Wir sind nun über Miri nach Kota Kinabalu geflogen. Am Flughafen wurden wir von Chris abgeholt. Sie hat uns zu unserem Hotel hier gebracht und wird uns morgen in den Nationalpark am Fusse des Berges Kinabalu bringen. Bin schon gespannt, ob ich es bis an den Gipfel schaffe. Ich hoffe vor allem, dass es nicht so viel regnet, ich bin nämlich immer noch damit beschäftigt unsere Schuhe trocken zu föhnen!