The Great Barrier Reef

26.July 2009 - Cairns


Ja, nachdem wir am Freitag abend noch eine 2-Tagestour mit Übernachtung auf einem Boot gebucht hatten, gings gestern gleich morgens um 8 Uhr los zum Strand, auch dort erstmal ein Haufen Papierkram erledigen (Eigenes Risiko, keine Krankheiten, etc.) dann stiegen wir schon auf ein Boot, was uns ca. 30km raus zum Riff fuhr auf ein Mutterschiff. Das Wetter war leider nicht sehr gut, es hatte starken Wellengang und regnete ab und zu. Wer leicht seekrank wird, sollte sich so etwas gut überlegen. Aber nach ca. 1,5h kamen wir glücklich an und wechselten auf den "Kangaroo Explorer", das Mutterschiff. Dort gab es erstmal Lunch. Kurze Zeit später konnte es aber dann beginnen. Wir bekamen eine kurze Einführung in das Schnorcheln und gingen dann raus aufs Great Barrier Reef. Und es hält wirklich, was es verspricht. Vom Boot aus sieht man tolles grünblaues Wasser und man denkt, wow, da unten sind bestimmt viele Fische. Aber wenn man dann mit der Taucherbrille ins Wasser eintaucht, lebt hier etwas Unglaubliches, was man nie erwartet hätte. Es ist unglaublich schön, mitten zwischen den schillerndsten Fischen und Korallen zu schwimmen. Man kommt sich ein bisschen wie in einem riesigen Aquarium vor, einfach weil so viel Schönheit auf einer so kleinen Fläche zu finden ist. Unweigerlich muss man bei dieser prachtvollen Schöpfung an den Schöpfer denken. Natürlich haben wir auch Nemo und seine ganze Verwandschaft (und Feindschaft) gefunden, die sich da gemeinsam mit zig anderen Arten in cm-Entfernung von uns getummelt haben. It is really tremendous. Oder wie Witali gesagt hat: I was just blown away. Die Vielfalt an Farben, Formen und Größen im klaren Wasser ist einfach überwältigend. War jetzt etwas poetisch, aber ist wirklich top! Wer nach Australien kommt, darf das nicht verpassen. Wir haben außerdem noch beschlossen ein Einführungs-Tauchgang zu machen, was nochmal eine weitere Dimension an Fisch- und Koallenarten uns eröffnete. In knapp 10m Tiefe sind die meisten Fische größer und wenn man sie füttert, kommen sie sogar direkt zu einem. Es war richtig toll, wobei man dazu sagen muss, dass es unser erster Tauchgang war und wir uns deshalb an einigen Stellen nicht so richtig auf die Umgebung konzentrieren konnten, sondern darauf, richtig zu atmen, den Druckausgleich nicht zu vergessen und Wasser aus der Brille wieder zu entlassen. Außerdem mussten wir durch ständige Handzeichen mit dem Instructor kommunizieren. Trotzdem ein eindrucksvolles Erlebnis. Die Nacht verbringen wir in unserer kleinen Koje, das Schiff bleibt direkt am Reef.

Auch der zweite Tag ist vom Wetter her nicht so besonders. Wir wechseln jedoch zu einem anderen Reef, sodass wir auch Abwechslung mit den Fischarten und Korallen haben. Ich gehe ein zweites Mal tauchen und wir schnorcheln auch mehrmals. Nicht weit von uns schwimmt ein kleiner Riff-Hai, außerdem ein Schwarm von Schwertfischen und irgendwo eine schlafende Meeresschildkröte. Supertoll. Der Koch hat übrigens einen Fisch gefangen, während wir den Standort wechselten, so eine Art Hecht. Den hat er gleich frisch zubereitet und uns zum Testen gegeben. Am frühen Nachmittag heißt es dann Sachen packen und wieder zurück zur Stadt. Die Tour zum Great Barrier Reef hatte sich auf jeden Fall gelohnt!