4. - 6.06:

Am recht fruehen Morgen von gewissen koerperlichen Beduerfnissen geweckt, machten wir uns schnell auf den Weg in einen Mc's, um sie dort zu stillen. Das hiess, dass Sabrina fuhr, waehrend Jana relativ bewegungsunfaehig hinten versteckt im Bett lag und ihre Blase jeden Hubbel mit dreifacher Intensitaet miterlebte! Umso mehr ersehnte Jana das Ende dieser turbulenten Fahrt herbei, das auf Grund von Sabrinas Kommunikationsproblemen mit dem Navi und der Wahl des weitmoeglichst entfernten McDonald's in weite Ferne rueckte! Als wir dann endlich am "Ziel" angekommen waren, befanden wir uns irgendwo in der Pampa, deren einzige Gemeinsamkeit mit dem Mc's darin lag, dass es verdaechtig nach Frittenfett roch. Trotzdem kein Burgerhaus weit und breit! Da hatte wohl jemand McDonald mit der McDonald-Farm verwechselt! Grandios, dann eben weiter zum nachsten, wirklich existierenden Mc's, wo wir nach kurzem Restroom-Besuch vollkommen vergammelt einen Capuccino bestellten & dabei attestiert bekamen, wie unglaublich "pretty" wir doch seien. Na dann. mit massig Ausgehtipps ausgestattet ging es wieder in die Stadt zurueck, wo wir unseren Stammparkplatz aufsuchten und einen kleinen Walk durch die Stadt veranstalteten. Dieser riss uns allerdings nicht wirklich vom Hocker, sodass wir ihn spontan beim Anblick eines GlobalGossip-Internetcafes fuer beendet erklaerten! Dass wir dort laenger als gedacht haengen blieben, war umso aergerlicher beim Anblick unseres Autos, das diesmal doch tatsaechlich ein haesslicher Strafzettel zierte, der 10 Minuten vor unserer Rueckkehr zum Wagen ausgestellt wurde! 50$ sind schon dreist!!! Gut, dass wir diesen getrost ignorieren koennen, da unsere Adresse ja irgendein Hostel in Sydney ist und wir somit unauffindbar sind! Danach noch kurz eingekauft und in einem Park lecker Abendessen gekocht - Rigatoni mit Krabbentomatensosse. Vollgefressen ging's dann Richtung Campingplatz, wo unsere Duschaktion wieder einmal problemlos durchging und danach in die Naehe des Nightlifeviertels gefahren, wo wir uns in irgendeiner Wohngegend unseren Schlafplatz einrichteten. Schlafen gegangen wurde allerdings noch nicht! Erst einmal ein bisschen Goon geschluerft, das ein oder andere mal mehr oder weniger unbeobachtet die Blase erleichtert und schliesslich eine erste Erkundungstour durch Brisbanes Nachtleben gewagt... Diese endete mit der Erkenntnis, dass Donnerstags nicht wirklich was los ist, es keine schoenen Maenner gibt, dafuer Jana's Leopardenschal aber durchaus begehrenswert und eine kleine Pommes als Heimwegzehrung absolut trostspendend ist! Genauso unspektakulaer begann auch der naechste Tag mit Riesen-Mock & Unordnung im Auto und der allmorgendlichen Suche nach der naechsten Waschgelegenheit. Diese fanden wir einmal mehr im Mc's, von wo aus wir dann in aller Fruehe unseren Ausflug ins Mt. Reserve starteten! Dort ersteinmal das wahnsinnig interessante Planetarium umrundet und anschliessend die Botanic Gardens durchforstet, was bei endlich einmal gutem Wetter & schoenen Pflanzen eine wirklich idyllische Angelegenheit war! Zudem durften wir Bekanntschaft machen mit Bruce, der fetten Riesenechse ohne Schwanz! Dabnach noch ein bisschen durchs Gebiet gecruist, feinen Ausblick ueber die Stadt genossen, festgestellt, dass der angepeilte Wanderweg zu den Wasserfaellen wegen "recent storms" geschlossen war und uns dann in einer Picnic-Area niedergelassen, wo wir seitdem faul auf der Wiese rumliegen.. Achso, zu erwaehnen sei noch unsere laengst ueberfaellige Spuelaktion des angesammelten Geschirrs der letzten drei Tage - in einer oeffentlichen Toilette mit 5-Sekunden-kaltem-Wasserstrahl. Jammi!, wenn wir mittlerweile mal keine voellige Bakterien- & Salmonellenimmunitaet enwickelt haben..
Nachdem die Sonne weitestgehend verschwunden war, entschieden wir uns dazu, eine kleine BBP-Session abzuhalten, die interessiert vom seltsamen, einsamen Rocker nebenan beobachtet wurde. Als wir genug von dessen Gesellschaft hatten, fuhren wir nach rascher Nudeln-vom-Vortag-Mahlzeit schnell Richtung Campingplatz! Was wir da taten, duerfte wohl kaum schwer zu erraten sein :) Auch der Abend nahm daraufhin seinen gewohnten Lauf mit ueblichem Tuetenwein (Fruity Lexia) am ueblichen Vortrinkplatz (Arthurstreet) und Aufbruch zur ueblichen Uhrzeit (etwa 23:00). Doch auch dieser Versuch, Brisbanes Nightlife auch nur das Geringste abzugewinnen, sollte zum Scheitern verurteilt sein! 1000 Clubs abgeklappert, von denen gerade einmal einer als annaehernd tauglich durchgehen wuerde, uns dabei mit 1000 unfreundlichen Tuerstehern auseinander gesetzt, 1000 Mal auf der Tanzflaeche mit eindeutig zu wenig Freiraum (gell Sabrina? :) ) bei uebler Technomukke auf den Fuss getreten bekommen und die ein oder andere maennliche Hand an einem gewissen Koerperteil gespuert, wo sie eigentlich nicht hingehoert, 1000 haessliche Maenner ohne einen einzigen Lichtblick gesichtet und 1000 Mal diese Stadt und ihren nicht vorhandenen Flair verflucht...!! Das reisst wirklich keinen vom Hocker, dazu bedarf es schon einer ernergisch an Jana ziehenden Sabrina ;) (Folge: blaues Knie) Nach diesem Abend stand zumindest unsere Entscheidung hier baldmoeglichst zu verschwinden. Der naechste Morgen begann mit dem obligatorischen Mc's-Besuch und fuehrte uns weiter raus aus Brisbane, das man - gelinde gesagt - nicht gerade als unsere Lieblingsstadt bezeichnen kann, ins nahe gelegene Waldgebiet mit dem originellen Namen "The Forest". Die Idylle dieser grandiosen Gegend mit subtropischem Rgenwald, Sonne pur und kurvigen Gute-Laune-offene-Fenster-laute-Musik-Strassen wurde lediglich getruebt durch die Anwesenheit unserer kleinen Vogelfreunde, die uns abermals das Picknick stehlen wollten. nach Wahnsinns-Ausblicken bis zum Meer rueber & kleinem Bushwalk durch den regenwald (wir waren versucht, uns wie Tarzan an den Lianen zu schwingen, zweifelten aber an deren Tragfaehigkeit) duesten wir dann zurueck ins Stadtgebiet, wo uns Aldi, Coles & die Blockbustervideothek fuer den Abend ausstatteten. Einen weiteren Versuch, etwas Positives in Brisbanes Nachtclubs zu entdecken, sparten wir uns naemlich. Stattdessen gab es Chili con Carne (wobei es mehr Chili als Carne war), buntes Sportprogramm mit Fangspielen, Radschlagen und Hoppsassa-lauf im Park und gechillter O.C.-California-Session als Abendprogramm. Dass wir uns dort verbotenerweise - wie auch sonst - zum Schlafen niedergelassen hatten, erlaeuterte uns der vorbeikommende Sportler, schien die polizei allerdings nicht sonderlich zu interessieren, die mehrmals die Runde ueber unseren Parkplatz drehte, ohne etwas auszusetzen zu haben. Dann konnten wir uns ja getrost die 4 Folgen O.C. reinziehen, dabei hoffen, dass unsere Batterie nciht versagt & schliesslich satt und gluecklich ins Reich der Traeume gleiten...bonne nuit!!!