Brisbane Teil 3!

08.June 2009 - Brisbane


07.-08.Juni:
Wahrscheinlich liegt es daran, dass diese beiden Tage so unspektakulaer langweilig waren, dass wir jetzt schon nicht mehr wissen, was wir eigentlich 48 Stunden lang getrieben haben. Die meiste Zeit werden wir wohl damit verbracht haben, Brisbanes geliebten Verkehr verfluchend zwischen Internetcafe, McDonald's, Blockbuster, Campingplatz, Aldi & Nachtlager hin- & herzupendeln. Ins Internetcafe, um dort jedes Mal erneut festzustellen, dass Sabrinas Online-Bewerbungsformular fuer die Uni immer noch geschlossen ist & die restliche Zeit damit zu verbringen, sinnlos rumzusurfen, unnoetige Nachrichten zu verschicken und Musik runterzuladen. In den geliebten McDonald's, um dort stundenlang den Ladies Room zu blockieren, den allmorgendlichen Cappucino zu uns zu nehmen und ueber die Sinnhaftigkeit von Pommes am fruehen Morgen zu diskutieren. In den Blockbusterstore, um eine OC-California-CD nach der anderen auszuleihen, langsam zu Stammkunden zu mutieren und so die taegliche Abendunterhaltung zu sichern. Auf den Campingplatz, um dort zu duschen, zu waschen und was das Gangsterherz sonst noch so begehrt (Geschichte dazu folgt). In den Aldi, um dort -wenn er denn nicht gerade geschlossen ist, weil die Queen Geburtstag hat - unseren Haribo-, Saure Gurken- & Kraeuterfrischkaesevorrat aufzubessern. Und schliesslich ins Nachtlager, um dort vor lauter Paranoia in jedem vorbeifahrenden Auto einen Polizeiwagen zu sehen und zu versuchen, zu schlafen, was bei gefuehlten 300 Assimueckenstichen und erstaunlich kalten Bibbertemperaturen (ja, es wird Winter!) unter drei Tonnen Decken einfach gesagt, als getan ist. Als kriminellen Hoehepunkt dieser ereignislosen Tage kann man wohl den Zwischenfall auf dem Campingplatz bezeichnen, wo wir uns dazu erdreisteten, parallel zu unserer Duschsession auch noch in den benachbarten Waschraum einzubrechen, um dort die Maschinen mit unserem Plastik-Muenzersatz in Betrieb zu nehmen. Theoretisch alles gut durchdacht - heikel wurde die Situation erst dann, als der Parkwaechter reinkam, waehrend wir auf die Waesche im Trockner warteten, um sich vorschriftsgemaess kurz mit uns im Raum einzuschliessen, um dann wiederum die Muenzen aus den Maschinen holen zu koennen. Bevor wir nun in Erklaerungsnot wegen unserer Uri-Geller-Faehigkeiten bezueglich des Nicht-Vorhanden-Seins von Muenzen gerieten, wurden kurzerhand die Maschinen gestoppt, wobei Jana ausversehen fuer ein unschoenes Aufeinandertreffen von Trocknertuer und Sabrinas Kopf sorgte, ein "Ohh, it's already dry!" gestammelt und ganz unauffaellig voellig ueberhastet die Flucht ergriffen. Nichts wie weg, lautete die Devise! Ansonsten sei noch erwaehnenswert unser Anti-Stechmueckentanz beim Freiluftspuelen im dunklen Park, unsere 10-Minuten-vor-Ladenschluss-noch-schnell-Baguette-Kauf-Aktion mit Endspurt durch das Einkaufszentrum und unsere stauueberbrueckende Abspackaktion im Auto mit rhythmischen Tanzbewegungen zu Musik des letzten Jahrhunderts - ganz zur Belustigung der vorbeifahrenden Meute. So, ganz schoen viel geschrieben fuer 3 Tage quasi nichts tun. Jetzt reicht's aber!